Montag, 19. Mai 2014
Basta Rasta und neues aus Ikonda
Die Tage vergehen als haetten sie Fluegel. Jeden Abend ruft das Bett mit der Stimme eines Stadions. Die Situation in meinem Surigal Ward hat sich veraendert. In der Arbeit als Supervisor ueberarbeite ich mit der Oberschwester die Leitlininen. Auch Dinge wie Blutabnahemen, Verbaende und Lagerungen muessen neu ueberdacht werden. Jeden Abend steht noch ein Gang in die Klinik an um zu schauen ob die Aufgaben auch alle erledigt werden. Nicht gerade der angenehemste Job. 11 Wochen bis zum Abflug....viel zu kurz. Nach dem die schwerste Grippe aller Zeiten sich verabschiedet hat, startet wieder die Arbeit voll durch. Ich oeffne den Verband meines Rastas und finde ein offenes Abdomen vor. Die Naht hat sich aufgeloest. Es ist schon 11 Uhr. Als um 3 immer noch kein Arzt auf den Rasta geschaut hat, gehe ich in den OP und ziehe Dr. Mombo in das Rastazimmer. Umj 16Uhr wird er operiert. Ikonda hat einen grossen Patientendurchlauf..jeden Tag so um die 150-200 kommen und gehen. Die erste Schulung zur Reanimation wird naechste Woche anlaufen, eine schoene Idee mit viel Zulauf. Auserhalb von Ikonda gibt es doch nicht all zu viel. Ich lerne italienisch, kann nicht mehr auf Parmesan verzichten und es gibt Prosecco. Aber wichtiger ist das sich jede Sekunde lohnt. Jeder Tag ein guter Tag ist, das Herz ein Zuhause hat.
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