Freitag, 10. Januar 2014

Maria ist am Morgen gestorben

Die Zeit wieder in Kigonsera vergeht sehr schnell, der Alltag hat den Urlaub ueberholt und die Patienten freuen sich wieder ueber ein bekanntes Gesicht. Mein ausbleiben in der Kirche ist die letzten Tage bemerkt worden, also werde ich wohl ab Morgen wieder an der Selbstdisziplin ueben und in die Kirche gehen. Die Schllangen spielen munter im Gras und die Mangos verusachen schon Bauchschmerzen. Die Liste der Vermissdinge hat sich geandert. Auf Platz 1 steht die Waschmaschine, dicht gefolgt vom Kuehlschrank. Als alle lieben Freunde wie Amos und Nivad wieder begruesst sind, erreicht mich heute am fruehen Morgen die traurige Nachricht das Maria gestorben ist.Der Gedanke das die Beerdigung der letzte Besuch bei Maria ein wird, ist ziemlich ernuechternd. Zeigt doch dieser Vorgang das hier einfach die Hanede gebunden sind. Musste dieses lebenslustige Maedchen doch viel zu frueh ihre Heimat verlassen. Der rechte Oberschenkel hatte am Schluss einen Durchmesser von fast einem Meter und er Bauch war so zum bersten gespannt wie mit Luft aufgeblassen. Allerdings muss man hier auch erwaehnen das ein paar Menschen sehr an diesr Person teilgehabt haben, wenn auch nicht direkt. Selbst bis in unser Marienhospital an die oberste Ebene der Unfallchirurgie wurde en Bild versendet und ein paar Emails geschrieben. Ein Anfang. Das Sterben von Maria ist scheint hier niemand besonders zu ueberraschen oder zu betrauern, zu oft koennte man kleine Kinder oder Menschen im mittleren Alter betrauern. Als ich im Kloster durch den Flur laufe faellt mir etwas auf, Rosenduft statt Klosterluft weht durch den Flur. Die Blueten sind nun voellig aufgegangen und einige davon werde ich bald als Strauss mitnehmen wenn ich Maria verabschiede.

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