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coolio Emanuel |
Wir begleiten unsere liebe Sr. Lucia nach Ikonda. Dort ist ein Krankenhaus in welchem 5 koerperlich behinderte Kinder von Loreto vorgestellt und operiert werden sollen. Es geht los mit 5 Kindern und 5 Erwachsenen plus Gehwagen und Gehhilfen. Im völlig überladenen Auto stapeln wir Kinder und Gepäck. Nach einer Nacht in Ilunda in einem Kinderdorf für Aidswaisen geht es los. Wir fahren etwa 3 Stunden über eine Schotterpiste in die Berge. Vanessa und ich haben hinten im Landrover Platz genommen. Mit jeweils einem Kind auf den Beinen halten wir noch das Gepäck. Da hasch ja auf 200 Meter 400 Schlaglöcher sagt Vanessa trocken. Ja das stimmt wirklich. Ist ja genau so schlimm Pampa wie nach Maguu stellen wir fest. Dann am Nachmittag kommen wir in Ikonda an. Ein Kreisverkehr mit Springbrunnen begrüßt uns. Die Kinder hüpfen, wackeln oder stolpern in die Eingangshalle. Überall Anzeigetafeln und eine freundliche Atmosphäre, ist der erste Eindruck. Wir werden von Padre Sandro begrüßt. Er ist wie ein Flummi welchen man gegen eine Wand geworfen hat und nun hüpft er auf und ab, hin und her. Alles geht sehr schnell. Ein 81 Jähriger italienischer Knochenarzt aus Italien untersucht alle Kinder und nimmt sie auf. Es gibt ein Bad mit fließendem, warmen Wasser und WC. Die Betten sind verstellbar und sauber. Ähnlich wie unsere. Völlig fasziniert laufe ich durch das Krankenhaus. Am liebsten würde ich hinter jede Tuere schauen, OP, Labor und Ultraschall. Padre Sandro macht mir eine Führung so schmackhaft das wir einfach noch einen Tag länger bleiben müssen als geplant. Nun bekomme ich Einblick hinter jede Tuere. Diese Klinik ist komplett durchdacht, vom Abwassersystem bis hin zum Stadionsaufbau. Das Labor kann sich durchaus mit unserem messen und im Op ist auch alles vorhanden. Ich bin absolut begeistert. Leider fehlen der Klinik immer die Ärzte. Vom Chirurg bis zum Internist hier wird alles gebraucht. Der pensonierte Dr. Franseco z.B. kommt 2 mal im Jahr für 6 Wochen und operiert alles was so ansteht. 2 Kinder werden gleich am nächsten Tag operiert und der Rest noch einmal untersucht. Mittlerweile sind Vanessa und ich im Atlantis von Tansania angekommen. Dar es salam steht völlig unter Wasser, es regnet an der Küste jeden Tag und die Busse bleiben in den Straßen stecken. Familienbesuch wird erwartet und dann geht es schnell zurück in den Süden und über Ostern nach Kigonsera.
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