Freitag, 25. April 2014

Gasteintrag von Andreas



Tansania von A bis Z. Ein tachistisches Tansania Alphabet


AFFEN laufen hier auf den Strassen herum; sie sind vor allem in bergigem Gelaende anzutreffen. Im Uzungwa-Park (Bergwald) haben wir seltene Blackandwithe Affen in den Baeumen hocken sehen.
ABENDS sind gesichtsflaechengrosse Fledermaeuse aus dem Nichts heraus erschienen – ein gespenstisches Schauspiel...
BUS fahren in Tansania: Wenn du mit deinem Leben Poker spielen willst, fahre mit einem oeffentlichen Bus – Ueberleben reine Gluecksache! Ungelogen! (An den Strassenraendern liegen alle paar Meter Wraks, die Raeder nach oben.)
Die CHRISTEN sind wohl in der Mehrzahl, der Praesident ist aber muslimischen Glaubens. Ein grosses Problem scheint die Wirtschaftskriminalitaet und die Korruption zu sein – auch von staatlicher Seite.
DIE Freundlichkeit und Herzlichkeit der Leute ist immer wieder umwerfend. In Mkili am Malawisee sind wir doch wirklich vom halben Dorf mit Gesaengen und Palmzweigen und einer Art Rotem Teppich aus Stofftuechern empfangen worden! Der nackte Wahnsinn!
EISEN muss reichlich im Boden vorhanden sein, der Boden ist tiefrot, annaehernd purpurfarben. Bodenschaetze werden willkuerlich ausgepluendert und abtransportiert, ohne dass die Bevoelkerung irgend etwas davon haette.
FISCH ist im Malawisee so reichlich vorhanden, dass alle Doerfer hier davon leben koennen. Wir haben gebadet, immer umringt von zahlreichen nackten Kindern, und haben die Fischer beobachtet, die immer noch in den alten Einbaeumen – abends mit Laternen an Bord – hinausfahren. Ein Bild, das unwillkuerlich an Genezareth denken laesst.
GESTERN haben wir dieses Paradies wieder verlassen und sind nach Perameho in die Benediktinerabtei gefahren, von wo aus wir morgen dann zum Flugplatz in Songea fahren werden, wo unsere Heimreise beginnt.
Das Leben in diesen Kloestern und Abteien hat schon etwas sehr Spezielles...
HEUTE haben wir uns eine hoechst interessante Fuehrung durch die riesige Abtei geben lassen: Handwerker-,Drucker-, Malereiwerkstaetten wie bei uns von anno dazumal. Und wirklich – auch unsere ausrangierten Geraete (zB die Heidelberger Bleisetzdruckmaschinen) kommen dabei zum Einsatz...
ICH bin erst beim I angekommen, aber fuer heute reichts mir – ausserdem wartet das Abendessen im Gesthous auf uns.
Tansania war ein Abenteuer, das mir noch lange Stoff zum Nahdenken, Verdauen, Erinnern geben wird...


Nina salimia (ich gruesse)
Andreas

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