Donnerstag, 31. Oktober 2013

HAND DURCHBRICHT WAND
haben doch die tansanischen Menschen eine andere Art der Kommunikation, welche meist von uns am Beginn des Abenteuers als aufdringlich oder gar nervend empfunden wird.  So wundert sich der Europäer warum die Mensch hier sich ständig an den Händen halten.  Geschlecht spielt keine Rolle. Auch zur Begrüßung wird immer die Hand gegeben und mit einer drehenden Bewegung wird das Hallo besiegelt.  Ist man als alleinreisende Frau unterwegs, so braucht man keine elektronischen Unterhaltungsgeräte. Schnell ist der Platz neben dir belegt und man wird, bzw versucht sich zu Unterhalten.  Je nach Kiswahili und Englisch klappt es meist auch ganz nett. .
Ist man nach einer halben Stunde gleich Freund so wird immer nach einer Nummer gefragt. Ich habe mir nun angewöhnt die Nummer meines Gegenüber aufzuschreiben statt meine zu geben.  Artet dies doch schnell in 20 Anrufe in Abwesenheit aus. Auch Ort und Arbeitsplatz können ungefähr erzählt werden, genaueres jedoch nur, bei Absichten sich fester zu binden oder die betreffende Person wieder zu sehen.  Wird man nach einiger Zeit von irgendjemand nich gegrüßt auf der Straße, so empfinden man das schnell als unhöflich.  Kann ich denn in meiner Heimat auf dem Weg in die Arbeit alle Grüßen ohne für verrückt gehalten zu werden? 
Und wie macht man das mit den Menschen die morgens in der Bahn immer Musik hören im den kommenden Stress abzuwenden? Auf die Schulter klopfen?  So schnell eine Hand auch eine Kontaktschranke durchbrechen kann, so lange dauert es auch Menschen in tiefere Beziehungen zu binden. Sind Gespräche mit persönlichen Inhalt oder auch das freie Denken nicht an der normalen Ordnung.  Wie bei uns eben auch. Wir begegnen hier Menschen welche eben aus diesem Grund das Land besuchen.  Schnelle Nähe und doch eine große Distanz. Ohne Menschen, welche einen begleiten vor Ort und auch mehr Interesse haben als die Geschichte mit Hitler oder warum bei uns alle so reich sind, sind unerlässlich.  Auch in Kigonsera gibt es außer den Schwestern noch ein paar dieser Menschen.  Ich möchte heute Denis vorstellen, er ist 45 Jahre alt und hat 4Kinder. Eigentlich wollte er Priester werden aber Gott wollte das er heiratet.  Erzählt er mir bei unserer ersten Begegnung.  Wir singen zusammen im Chor. Denis ist Lehrer an der Jungenwirsindallesosüß Schule und macht diesen Job sehr gerne.  Wir verbringen sehr viel Zeit zusammen und Denis spricht auch exzellent Englisch.  Ich schaue nach seinen Kindern und der Frau wenn diese Krank sind und er schaut nach meinem Schweinen. Meine kleinen sind ja aus seiner Zucht. Denis hat die besten Bananen in Kigonsera und ist immer gerne unterwegs um sich ein kühlendes Getränk zu gönnen. 
Wir sprechen viel und über alles was so ansteht. Teilt man aber nicht immer die gleiche Meinung.  Ist ja auch nicht so schlimm.Dann gibt es auch noch Nirvad. Er ist schon stolze 18Jahre alt und sieht einfach nur wunderschön aus.  Ein Gesicht wie gemalt.  Wir sehen uns immer einmal am Tag wenn der die Abendkirche ausfallen lässt und ich lerne. So sitzen wir dann zusammen und er erzählt von seiner Heimat oder fragt ob wir am Wochenende einen Ausflug auf den Berg machen um die Aussicht zu genießen.  Wäre meine kleine bessere Hälfte nicht schon vergeben, würde ich ihr Nirvad mitbringen.  Er ist Einzelkind was hier sehr selten ist. Seine schulischen Leistungen zeichnen ihn als Klassenbester aus. Da seine Familie die Gebühren der Schule nicht leisten kann,übernimmt der Priester diese. Der Priester ist auch der Headmaster der Schule und verfolgt den Werdegang sehr genau.  Nirvad hat ein unglaubliches Zahlengedächtnis und sein Englisch ist auch sehr gut. Manchmal redet er mit mir kiswahili aber spätestens wenn ich das 3Kopfnicken oder ja falsch platziert habe, wechseln wir wieder. Immer bevor ich auf einen Ausflug geh werde ich von ihm verabschiedet oder zum Bus gebracht. 
Die anderen Menschen werden das nächste mal vorgestellt. Da die Nacht in Mbinga verbracht wurde, moechte ich noch an der Bank vorbei. Leider ist der Automat ausser Bertieb. Warum auch immer, eventuell wegen der Sonne, oder weil es so ein herrlich klarer Morgen ist, oder weil ich einfach heute nicht so kommunikativ bin, frag eich meinen Pikifahrer was die Fahrt den nach Kigonsera kostet. Der Preis ist nicht erheblich hoeher als der Bus. Wir fahren los. 45 Kilom. erwarten mich auf dem Motorrad. Leider gibt es nur einen Helm und den hat der Fahrer. Aber eben genau weil es bei uns so verboten ist, und der Wind die Haare so schoen kaputt macht, geniesse ich die Fahrt durch die Landschaft nach Kigonsera. Wir muessen durch einige Baustellen und ich bekomme oefters einen Schreck wenn wir ueber den Bodenwellen abheben.Die Luft ist sehr klar und der Himmel in ein Babyblau getaucgt, dies laesst die Erde noch roeter aussehen. Die Bauarbeiter sind sehr verwundert ueber das Mzungumaedel auf dem Motorrad und Rufe verfolgen uns. Nach etwa 40 Minuten Fahrt komme ich fast puenklich am Morgen zur Arbeit an. Habari za Leo.

Montag, 28. Oktober 2013

Wir feiern Fest(e)

morgendlicher Stress liegt in der Luft. Wir treffen uns etwas frueher um uns einzusingen. Dann geht es vor die Kirche. Ein festlicher Zug von unserem Chor angefuehrt zieht in die Kirche ein. Wir tanzen und singen einen gemuetlichen Takt. Hinter uns die tanzenden Maedchen, die Priester und der Bischof. Als wir in die Kirche einziehen sehe ich viele bekannte Gesichter. Die Jungs aus Form5 und 6 grinsen als ob sie Waescheklammern hinter den Ohren haetten. Auch meine Kollegen aus der Klinik koennen sich ein ein Laecheln nicht verkneifen. Es ist sehr heiss in der Kirche und ich bin froh das der Gottesdienst nicht so lange geht. Als wir uns setzten sehe ich noch meinen smarten Kisuahelinachhilfelehrer wie er sich genau vor den Chor setzt und seine Lachtraenen trocknet. Der Gottesdienst beginnt. Es wird viel gebetet und wir singen und tanzen wie Schmetterlinge in der Fruehlingssonne. Nach 3 Stunden und 30 Minuten ist der Gottesdienst vorbei. Voellig am Ende von der Waerme, dem Tanzen, gruessen des Bischofs und dem beten koennen wir die Kirche verlassen. Die Priester bedanken sich noch fuer den internationalen Chor. Nun sind heute in ganz Kigonsera viele Feste. Ich fahre mit dem Motorrad zu der ersten Einladung. Wir sitzen zusammen und reden wieder ueber die beliebten Themen wie Kirche und Kultur, deutsche Geschichte und afrikanische Kultur. Ich verabschiede mich frueh da ich noch mit Amous zum lernen verabredet bin. Wir finden einen kuscheligen Platz am Fussballfeld und starten der Lerneinheit. Aber heute geht es auch um andere Themen wie Internet, Email schreiben, und Infrastruktur. Die Schueler habe hier nur sehr wenige Pc wissen, und auch das Internet ist fuer Amous noch ziemlich verborgen. Heute werden wir gemeinsam eine Emailadresse einrichten und lernen wie man diese anwendet. Liebe Kollegen wir wissen Montag ist kein Schontg, auch hier nicht. Wie sagt man hier, Kazi njema. Arbeite gut.

Samstag, 26. Oktober 2013

Aufregung liegt in der Luft. 

Samstag ist wieder Waschtag, nach geschlagenen 3 Stunden gruendlichen Waeschewachen kommt man sich vor wie nach einem Sportvormittag. Nach einer schoenen Dusche mit meinem geliebten Eimer geht es weiter um Amros zu treffen. Da ich eine halbe Stunde zu spaet bin holt er mich sogar ab. Wir finden einen lauschigen Platz unter einem Baum und beginnen mit dem Lernen. Amros hat sich sogar vorbereitet, ganz lieb, als muesste ich lesen lernen beginnt er in Klasse 1. Der Vormittag vergeht ziemlich schnell und Amros erklaert mir einiges. Morgen treffen wir uns wieder. Nach dem Mittagessen gehe  ich zu  einer Verabredung mit Damas . Der Matheleher der Schule. Wir gehen zusammen seine Schweine anschauen und unterhalten uns ueber die Zukunft. Gemeinsam geht es dann weiter zur Chorprobe. Da morgen eine Firmung ansteht, ist hier ziemlich viel los. Die Kirche ist wunderschoen geschmueckt mit Bananenblaettern und bunten Fahnen. Waehrend wir singen, ueben Kinder ihren Einzug in die Kirche und das Tanzen zu unseren Liedern. Als wir lauthals Bwana Jesu singen fliegen zwei Schwalben in die Kirche um die Bananenblaetter. Hat etwas sehr festliches diese Stimmung mit den Schwalben, den Fahnen und den Blaettern. Wir singen 2 Stunden und dann geht es zum Essen. Morgen wird es ein grosser Tag fuer die kleinen Kinder werden. Bald ist November und bald ist Weihnachten. Ich erzaehle Amros von Schnee und Gluuehwein. Ja man kann eben nicht alles haben. Aber wenn ich die uebervollen Mangobaueme anschaue und die Kinder welche darunter stehen und versuchen mit Stoecken die Fruechte vom Baum zu schlagen, jaa dann freue ich mich auf den Winter. Werden wir doch 10 Tage auf die Insel gehen.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Ueber sieben Bruecken zu gehen ist bloede.

Heute sollte doch endlich mal ein gepflegter Tag in der Apotheke werden. Bekomme ich doch nun den Auftrag alle Zettel der Klinik irgendwie  in den Pc zu bringen .  Da wir hier jedoch nur einen Drucker haben, mache ich mich auf den Weg nach Mbinga ins Bischofshaus, um dort die Pc Schule zu nutzen. Ich  mal wieder, im Auftrag des Herrn unterwegs , haelt auch gleich an der Bushaltestelle ein Auto an. Ich steige ein und die 4 Maenner bringen mich sicher ans Ziel.
Als  alle Formulare auf meinem Usb Stick sind, geht es zum Mittagessen. Ich lernen nun auch mal den Bischof kennen. Der gruesst mich doch gleich mit Namen und sagt wie toll unser Chor ist und wie schoen das man da mitsingen moechte. Hat sich wohl recht schnell herum gesprochen. Der Mittag vergeht wie im Fluge und bis ich Kigonsera erreicht habe ist auch schon wieder Chorprobe. Im Anschluss lerne ich endlich meinen Kisuahelinachhilfelehrer kennen. Amors ist aus Form 5 und ein sehr charmanter junger Mann. Bei einem Spaziergang machen wir aus,  das wir uns Samsatg zur ersten Stunde treffen werden. Im Anschluss werden noch meine Schweine gestreichelt und versortg. Als ich mich verdruecken moechte, werde ich von einer Schwester wieder in den Garten gerufen. Dort stehen drei ganz verschuechterte Maedels welche ich schon oefters gesehen habe. Gloria, Manuela und Christina. Ich werde ganz verschuechtert irgendwas auf Kisuaheli gefragt. Nach vielen Fragen wird mir klar die Maedels kommen um mich zu begruessen. Ausserdem moechten sie mich ab Morgen auch in Kisuaheli unterrichten. Na das muss ja bald laufen wie am Schnuerchen. Ich begleite die 3 noch zur Schule und werde von brusthohen Wollkoepfen fest umarmt. Gloria kann ja gar nicht verstehen wie man ein Jahr ohne Eltern und Freunde so lange in einem anderen Land lebt. Ich allerdings manchmal auch nicht. Vergeht doch kein Tag an welchem man nicht an die Freunde und die Familie denkt. Ich habe einen Kanga bekommen auf welchem steht: FURAHA YA MAISHA NI UPENDO. Die Lebensfreude ist die Liebe. Klingt zwar wie von Nicholas Sparks, aber wie ein einziger Tag ist ja auch ein toller Film. Usiku Mwema

Dienstag, 22. Oktober 2013

Ramones und Creep.

Da es in Kigonsera keine Bank gibt, mche ich mich auf den Weg um etwas Geld zu bekommen. Bevor ich den wie immer uebervollen Bus Bus betrete, beschliesse ich die Fahrt diesmal etwas musikalisch zu untermahlen. Ein grosser Fehler. Waehrend ich zu Ramones und Creep die Landschaft bewundere, schaltet mein Handy ploetzlich um auf Musik, welche ich manchmal nach dem Snowbooarden gehoert habe. Der Bus ist so voll das ich nicht weiterschalten kann, also lasse ich grauenhafte Musik ueber mich ergehen. Nach einer Fahrt mit dem Pikipiki treffe ich Vanessa um wichtige  Dinge zu besorgen fuer die Klinik und mich. Im Mutterhaus gibt es bei einem schnellen Kaffee tatsaechlich Milchreis. Wir sind ganz verzaubert, wie daheim bei Mutti. Gibt es eine Liste mit Dingen welche ich vermisse, so ist auf Platz 1 im Moment meine Dusche. Platz 2 geheim, Platz 3 Milch. Die Liste was an Tansania am schoensten ist, ganz klar die Kinder. Platz 2 geheim, Platz 3 die schoenen Menschen. Die Arbeit in der Klinik nimmt nun den Hauptteil des Tages ein. Nach der Arbeit geht es dann zur Chorprobe da wir am Sonntag in der Kirche singen. Jeden Tag, die ganze Woche. In die Apotheke kommen nun auch Mneschen welche Verbaende gemacht haben moechten oder  Salben werden verwendet. Die Arbeit  endet doch nie vor 17 Uhr. Usiku Mwema

Sonntag, 20. Oktober 2013


Prinzessin Comfort

Oh du sonniger Sonntag.

Der Morgen startet sehr aufregend. Comfort laesst ueber ihren Vater anfragen, ob wir zusammen in die Kirche gehen moechten. Bestimmt ist das fuer mich so spannend wie fuer sie. Ich ziehe mein besonders schoenes Kleid an um Comfoert gerecht zu werden. Wir treffen uns vor der Kirche. In ihrem Kleid sieht sie aus wie eine Prinzessin. Wir gehen zusammen durch die Kirche nach vorne zu den Schwestern. Die Menschen tuscheln als wir uns  zu den Schwestern setzen. Das muss ein lustiges Bild sein wie wir uns zwischen die Frauen in den  Kleidern setzen. Cofort in Rot und ich in Gruen. Nach einer kuscheligen Messe, in der wir ganz viel Haendchen gehalten haben, gehe ich schnell heim um Waesche zu waschen. Das ist nicht ganz leicht Bettwaesche von Hand mit einer Buerste zu waschen. Auch die Klinikkleidung will ordentlich im Glanz erstrahlen. Ich bin so mit Buersten und schrubben beschaeftigt das die Zeit leider vergessen wurde. Nach einem schnellen Mittagessen geht es gleich weiter. Ich gehe mit der Familie von Comfort aus. Wir gehen nach Halale um ein paar gemutliche Getraenke zu trinken. Franko ist ganz aufgeregt weil sein Team im Fussball spielt. Wie ueberall auf der Welt schlagen auch hier die Maennerherzen bis zum Hals wenn der Ball fuer das geliebte Team rollt. Ich muss so lachen wie der gute Mann auf seinem Stuhl herumwackelt das wir ihn zum Spiel schauen schicken. Glueckliche, wunderschoene Glanzmurmelaugen strahlen den Tv an. Auf dem Rueckweg geht es noch bei Denis vorbei ein paar Bananen abstauben. Die Schueler der Schule sind mal wieder ganz gluecklich ein weibliches Wesen zu sehen und so werde ich sehr herzlich empfangen auf dem Weg zu ihrem Lehrer. Der Zulauf in der Klinik an Oberstufenschuelern ist auch ziemlich gross in der Klinik, so kenne ich doch schon einige. Ja die Klinik, da wir nun 4 Tage keinen Arzt haben, wird die Arbeit nun auf Sr. Jessca fallen. Ich werde den Tag wieder in der Apotheke verbringen und 9 Stunden Medizin ausgeben und Patienten ueber die Einnahme informieren. Doch am Morgen werden erst einmal Safi und Njoo versorgt vor dem Fruehstueck. Die Mangozeit kommt mit grossen Schritten und damit auch Weihnachten und der Jahreswechsel. Zeitweise ist die Heimat  nah im Herzen und die Liebsten fehlen sehr. Doch auch hier bilden sich duenne Faeden der Freunschaft welche zwar sehr zart sind aber aus Silber. Lala slama

Samstag, 19. Oktober 2013

Unterwegs, oder warum Tansania umweltfreundlich ist.

Diesen Freitag heisst es wieder einmal packen. Wir werden einen kurzen Ausflug in den Anfangshafen nach Maguu machen, um Venera zu ihrem 19 Geb. zu gratulieren. Vanessa und ich treffen uns in Mbinga am Busbahnhof. Die Fahrt von Kigonsera nach Mbing war wie immer ein kleines Abenteuer. Ich bin zufaellig mit zwei Schuleren von Form 6 gereist und einem Leher. Wir unterhalten uns ueber das Handyverbot in der Schule, waehrend die Jungs auf ihrem Samsung rumtippen. Hat doch Denis mir gestern erst erzaehlt er hat 4 Schueler in die Heimat entlassen wegen unerlaubter Kommunikation. In Mbinga finden wir schnell den Minibus nach Maguu. Es ist  ein sehr kleiner Van mit etwa 15 Sitzen. Zwischen Mehlsaecken und Mais finden wir einen Platz. Das Reisen ist in Tansaia sehr guenstig und umweltfreundlich. Der Bus faehrt erst, wenn Dach und Innenraum sehr, seehhhr voll sind. Wieder einmal muss ich ueber die Busfahrt schmunzeln. Als etwa 30 Menschen in dem VW grossem Bus sind, geht es los. Nach einer langen Fahrt kommen wir dann in Maguu an. Humphrey und Neema(die ihren Vater verloren hat, wir erinnern uns), kommen schon auf uns zu und es gibt ein grosses Hallo. Nach einem Wiedersehen mit meiner lieben Franzi gibt es auch schon Abendessen. Am naechsten Morgen starten wir um 5 Uhr schon wieder nach Mbinga. Die Rueckfahrt geht bedeutend schneller, da der Bus wohl keine Bremsen hat und wir den Berg herunter fahren. Ich moechte vor dem Heimweg noch Max und Father Celestine im Bischofshaus besuchen. Father Celestine holt mich ganz lieb am Busbahnhof ab. Nach Fruehstueck und Rundgang beschliessen Max und ich dem bayrischen Brauch des Fuehshoppens nachzukommen. Wir reden ueber Fussball und andere Dinge und es macht Spass unsere schoene Sprache wieder einmal zu gebrauchen. Nach dem 2. Fruehstueck gehen wir mit leichtem Schwindel zum Mittagessen,und im  Anschluss zum Bus.Es geht wieder heim. Der Bus ist diesmal wohl so fit das er Unterlgekeile braucht wenn wir halten. Auch das Huhn neben mir beobachtet die Landschaft oder mich. Im Bus haengt uber dem Spiegel ein Schaal aus Bruegge. Bruegge, die Stadt in Belgien mit den meisten Schwaenen. Ich falle in Erinnerungen, wie ich mit meiner wunderschoenen Irmela dort ein paar Tage verbracht habe. So haben wir doch in unerern jungen Jahren in 4 Tagen Bruegge etwa 8 Stunden geschlafen. Der Rest wurde mit eintauchen in die Kultur und dem Nachtleben in Bruegge verbracht. Oh zauberhafte Stadt, ich freue mich dich wieder zu sehen um deinen romantischen Atem zu erleben. Bla bla, wehmuetig erwche ich aus den Gedanken und steige in Kigonsera aus. Ich werde von qualmenden Huegeln und brennenden Baeumen empfangen.  In der Klinik geht es den gewohnten Lauf. Unser Arzt wird 4 Tage nicht hier sein, also werden alle Notfaelle mit dem Taxi verlegt nach Mbinga. Etwa 30 Minuten  entfernt. Liebe Gynis, oder andere Aerzte, wer hier 4 Wochen oder mehr arbeiten moechte, ist sehr herzlich eingeladen. Es kann jeder gebraucht werden. Morgen ist wieder einmal grosse Messe angesagt. Meine Schweine werden langsam lieb, es wird nicht mehr panisch gefluechtet wenn das Essen kommt. Bald koennen wir spazieren gehen. Auch mein Huhn wird immer gluecklicher in seinem Lager. Weihnachten naht.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Feuer frei!


Heute wurde ich geweckt von dem knistern der Flammen, welche gerade den Wald ueber uns verbrennen. Als ich zur Kirche gehe, ziehen die 800 Jungs der Oberstufe an mir vorbei. Natuerlich gruessen alle artig. Ich erfahre das sie in den Wald gehen um den Brand zu loeschen. Na das ist auch eine Art von Fruehsport. Wasser gibt es dort oben nicht, werde mal Denis fragen wie das gemacht wird. Nach der Messe bekommen Njoo und Safi ein schoenes Fruehstueck. Ich beobachte sie um sicher zu sein das die Kleinen genug essen. Nach der Uebergabe um 8 Uhr welche puenkltich um8.30 beginnt, werde ich spontan in meine neue Arbeit eingeteilt. Ich werde fuer 4 Wochen die Apotheke uebernehem. Liegt bestimmt auch daran, das die Zustaendigen 4 Wochen im Urlaub sind. Ich gehe nun in den Raum ohne genau zu wissen was eigentlich zu tun ist. Die Medikamentenschachteln sind so gross wie Mameladenglaeser und die Farben der Tabletten reichen von Pink ueber Gruen. Ich mag die Farben gerne. Der erste Patient steht am Fenster und gibt mir einen Zettel mit Bruechen und einer Schrift, welche selbst die Meine in den Schatten stellt. Das fuer die Tabletten sieht dann so aus: 2+3-5/7. Ja das heisst dann etwa 2 Tabl. 3mal taegl. fuer 5 Tage. Wi schreiben3mal taegl. 2 . Nach dem die ersten 10 Patienten bestimmt zu wenig bekommen haben, bekomme ich langsam die Idee davon was hier zu tun ist.In meinen glanzvollem Kisuaheli versuche ich zu erklaeren wie die Medikamente einzunehem sind. Ich hoffe das klappt dann auch so. Morgen ist ein freier Tag, aber ich bin schon verabredet mit Densi zum Schweine beobachten und Edina um nach Kigonsera town zu gehen. Es gibt viel zu tun.Ich setze mich am Abend vor das Kloster um meine Lunge zu trainieren, da ziehen wieder die 800 Schueler an mir vorbei und gruessen freundlich. Das Bild ist wirklich zu komisch , aber das Feuer brennt wieder und es kommt ziemlich nahe.

Montag, 14. Oktober 2013


Njoo (von links)und ich, und Njoo und Safi. Das 3 dicke Schweinchen ist ein Gast.

Da waren es nur noch 10.

Ja Tatsache ist, die Zeit vergeht irgendwie Zweispurig. Noch 8 Wochen bis Sansibar Urlaub ueber Weihnachten und Silverster. Schon oder erst 8 Wochen in Tansania.!? Je nach Gedankenfluss hat der Tag 48 Stunden oder nur 12. Meine Kleinen sind nun bei mir eingezogen. Mit Vanessa und Verena hole ich meine Schweine ab. Denis seckt sie in einen Sack und zwei Schueler aus Form 6 schleppen die Ladys ins Kloster. Nach dem Safi und Njoo in ihren Stall gebracht wurden, gehe ich um Max die Schweinchen zu zeigen. Max ist in junger Mann aus Bayern und lebt in Mbinga fuer ein Jahr. Wir gehen in den Garten und ich zeige Max stolz die Schweinedamen welche durch den Garten stackeln. Nach ein paar Sekunden scheinebeobachtung faellt mir auf das der Stall ja wohl etwas undicht ist. Die Jagt beginnt. Max und Verena, so wie Niko( ein Bauarbeiter) rennen den kleinen,sau schnellen Schweinchen hinterher. Ich trocke meine Lachtraenen und halte Njoo fest im Arm als Max sie mir bringt. Safi rennt noch eine halbe Stunde Berg auf und ab, wird dann aber auch gefangen. Nun wird der Stall schnell umgebaut. Schweine sind hier ein grosses Glueck und fuer viele Leute eine Essen und Einkommensquelle. Im Anschluss geht es nach Mbinga. Wir feiern in Vanessas Geburtstag. In einer flauschigen Eckkneipe wollen wir den Abend in Ruhe verweilen. Nach etwa einer halben Stunde sitzt der Erste am Tisch. Elias stellt sich vor und erzaehlt viel. Auch er trinkt dieses Wasser mit schlieren. Er muss ziemlich durstig sein, das Glas leert sich schnell, ist aber auch schnell wieder voll. Genau wie Elias. Etwas frueher als geplant verlassen wir die Bar und lassen den Abend daheim gemeutlich ausklingen. Ich muss an Safi und Njoo denken. Hoffentlich fuehlen sie sich wohl im neuen Stall so ganz ohne Mama. Nach der ersten Busfahrt ganz allein komme ich mit vielen neuen Bekanntschaften in Kigonsera an. Der halbe Bus hat sich versucht zu unterhalten. Ich nehme das naechste Pikipiki und fahre mit meinen vielen Taschen zum Krankenhaus. Ja das Motorradfahren ist hier sehr aufregent und macht immer Spass. Fuer Schwestern und mich fahren die Jungs aber immer ganz vorsichtig. Heute ist Feiertag in Tansania, keine Schule oder Arbeit. Ich werde mal die Zeit nutzen um meine Schweine zu buersten und dann eine ausgibige Eimerdusche mit anschliessendem Wellnessprogramm zu machen. Mangomaske mit Banane ist ausgezeichnet. Es ist heiss in Tansania, die Sonne scheint alas wuerde es um einen Wettbewerb gehen. Auch heute ist mir im Bus wieder aufgefallen wie schoen tansanische Menschen sind. Augen und Wimpern haben einen solchen Glanz das man schnell abschweift beim zuhoeren.  Die Leute sind  immer sehr schwer vom Alter einzuordnen. Jemand mit 40 sieht schon mal aus als haette er die 30 angekratzt. Ich werde in Suttgart bestimmt die Musik in den Bussen sehr vermissen, und   meine Nebensitzer werden sich  wundern, warum ich frage wohin sie gehen und was sie machen. Mungu bariki Afrika.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Schwein(e)muss man haben!

Nach einem arbeitsreichen Tag werde ich von Denis angerufen, dem Lehrer mit welchem ich unterrichten werde. Wir verabreden uns um den Stoff zu besprechen. Ich gehe in die Kigonserajungenschule. Immer wieder lustig dort zu sein. Nach dem vorbereiten fuer den Unterricht laed mich Denis noch ein ihn zu besuchen. Ich freue mich da seine Frau erst neulich meine Patientin war. Denis zeigt mir stolz seine Schweine. 11 Kleine und ein paar Mamas. Da die Kleinen so mega suess sind, habe ich beschlossen zwei zu kaufen. Ich nene die Maedels Safi(gut) und ncho(komm her). Soblad der Stall fertig ist duerfen die Ladys bei mir einziehen. Um die neuen Bewohner zu feiern laed mich der Lehrer noch auf ein malzhalitges Kaltgetraenk ein. Wir gehen in einen Bretterverschlag und treffen dort andere Lehrer und den Dr unserer Klinik. Die Gespraeche drehen sich nun um Kultur. Es geht um Frauen und Maenner, um Hitler und um den reichen Europaerer. Saemtliche Vorurteile werden hinterfragt und besprochen. Der Lehrer in meinem Alter trinkt staendig Wasser, welches Schlieren am Glas zieht und 35%hat.  Die 3 Maenner begleiten mich noch in das Kloster und wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder. Morgen wird wieder ein aufregender Tag werden und ich freue mich schon sehr darauf meine kleine Comfort wieder zu sehen.

Montag, 7. Oktober 2013



unser Chor :-)

meine suessen Schueler

Ein etwas anderer Sonntag, oder warum Montag einfach immer bloede ist.

Der Sonntag war doch mal ein ausserst aufregender Tag. Wir haben mit unserem Kirchenchor einen Ausflug nach Ngima gemacht. Ein kleines Dorf irgendwo in den Bergen. Ich muss an Gallien denken. Um 6 Uhr in der Frueh treffen wir uns vor der Kirche. Ein paar der Leher, und ich waren gestern auf einer Hochzeit. Ich habe rechtzeitig das Fest verlassen, doch die Lehrer haben ein paar Safari zu viel im Blut. Es kommt ein Planwagenklw aus mir einer unbekannten Zei,t um die Geschenke fuer Ngima einzuladen. Mais und Seife, Besen und Erdnuesse. Ich warte auf unseren Bus. Immer mehr Leute steigen in den Planawagen um beim Einladen zu helfen. Als ich dann alleine vor dem Auto stehe, wird mir klar,  der Bus  wird nicht kommen . Ich kletter in den Wagen und nehme zwischen den Maissaecken und den 30 Leuten aus dem Chor irgendwie Platz. Wir fahren los. Bequem ist doch etwas anderes. Ich schaue mich um und sehe im Kopf ein Bild, wie wir so durch Stuttgart fahren. Die Leute wuerden denken es waere ein Fluechtlingsauto mit den ganzen gequetschten Menschen zwischen den Maissaecken. Nach einer Stunde etwa stopt unser Raumschiff. Polizeikontrolle. Die Maenner steigen aus und stehen ganz wichtig herum. Nach endlosen Gespraechen und ein bisschen Geld duerfen wir weiter. Wir sind ja im Auftrag des Herrn unterwegs. Der Busch wird tiefer.In Ngima angekommen, werden wir erwartet. Nach grossem Tatata ziehen wir uns um, und der Gottesdienst startet. Nach endlosem Singen und Tanzen ist die Kirche aus. Vor der Kirche findet nun ein Fest fuer uns statt. Was dort getanzt wird, laesst sich nur schwer beschreiben. Es ist eine Mischung aus wilder Musik und fantastischen Bewegungen. Nach ewigen Vorstellungen und unzaehligen Taenzen geht es zum Essen. Es gibt sagenhaftes Pilau und Reis mit Fleisch. Leider haben sie heute wieder die Gabeln vergessen. Der Buergermeister von Ngima findet mein Kisuaheli so toll, das er mich auf das Podest holt zum Essen und mich zu unterhalten. Ich vermisse wieder mein schwarzes Loch, werde mir wohl ein neues kaufen muessen. Spaetstens als ich einen traditionellen, deutschen Tanz machen darf, verfluche ich das der Beamer kaputt ist. Nun ja was tut man nicht alles. Am Abend steigen wieder alle in den Lkw. Ein paar haben den Pegel aufgefrischt und ich konnte endlich mal das beruehmte Pombe versuchen. Ob es das auch als Sekt gibt? Wir kommen sehr spaet an in Kigonsera. Muede, und mit Trommelschlaegen im Ohr gehe ich schlafen. Heute war in der Klinik kein sehr froehlicher Tag, Ich habe eine Patientin mit einem Abort im 6 Monat. Als das Kind da ist, loest sich die Plazenta  nicht. Am Mittag dann testen wir den HB. Er ist bei 5.8. Da leider niemand aus der Familie Gruppe A+ hat, muessen wir irgendwie an Blut kommen. Nun lassen die Schwester und ich uns auf die Gruppe testen. Der Erfolg ist, das mein Kollege Raphael mir eine Nadel in den Arm steckt welche so gross ist wie bei uns Blasenspritzen. Als der Blutbeutel voll ist , wird es der jungen Patientin schnell gegeben. Nun muss der Dr. die Plazenta entfernen und das wird sehr schmerzhaft. Ob sie ueberhaupt wieder ein Kind bekommen wird ist sehr fraglich. Das kleine, viel zu frueh gekommen und gegangene Kind, wird von der Familie beerdigt werden. Aber es gibt auch andere Momente. Die Nachbarin bekommt nach einem langen Weg ein gesundes, sehr suesses Maedchen, welchen den zauberhaften Namen Eva bekommen hat. Wir kuscheln etwas und die Streichholzdicken Finger wandern in den Mund zum lutschen. Ohhhh ... Die Schwestern lachen schon wieder, ich glaube bald werden meine Taschen auf Babys kontrolliert. Jeder Weg ist hier sehr lang. Ist es doch so das ich oft an meine Arbeit im Krankenhaus daheim denken muss. Ich wuerde mir wuenschen die Patienten haetten nur einen Hauch dessen was unere Patienten haben. Spaetestens als ich die Narbe ueber den halben Bauch sehe.( Apendix) Ich habe heute beschlossenn mir ein eigenes Schwein zu kaufen. Bevor ich gehe, werde ich es den Schwestern als Mahlzeit schenken. Ein Lehrer hier hat einen Wurf bekommen Er hat mich heut in der Klinik besucht und mich eingeladen auf einen Besuch. Ich werde mir dann ein huebsches Schwein aussuchen und es liebevoll pflegen. Ja der Lehrer, er unterrichtet Mathematik und Geschichte. Irgendwie hat er wohl momentan nicht sehr viel zu arbeiten, bekomme ich doch relativ haeufig sms oer Anrufe um zu hoeren ob ich gut arbeite oder mich wohl fuehle. Am Abend steht noch ein Besuch bei Franko an. Mein geliebter Schneider. Ich freue mich immer sehr ihn zu sehen. Als ich bei Franko durch die Tuer gehe, da passiert es, ich sehe ein Gesicht, wie gemalt. Schwarze, grosse Augen schauen mich an und die Wimpern welche geschungen sind, wie bei  Pam, klappen nach oben. eine kleine Hand streckt sich mir entgegen und nimmt mein Herz gefangen. Es handelt sich bei diesem Herzensbrecher um Comfort. Es ist die juengste Tochter von Franko. Das gleiche funkeln in den Augen. Sofort sind wir unzertrennlich. Franko und seine Frau sind sehr erfreut darueber. Nach ein paar Liebeserklaerungen an Comfoert und von Franko an mich, begleiten mich die 3 Nach Kigonsera town weil ich noch weiter muss. Donnerstag werde ich zum Essen eingeladen. Comfort und ich verabschieden uns sehr herzlich. Sie ist schon 6 Jahre gross. Ich freue mich sehr auf Donnerstag. Heute aber werde ich den Sekt, welchen ich Alex und Jasim zu Ehren aufgemacht habe, geniessen und mich darueber freuen keinen Dienst zu haben. In diesem Sinne. Lala Salama.

Donnerstag, 3. Oktober 2013



Die Sache mit den Schritten.

Heute mache ich einen Ausflug nach Mbinga um Vanessa zu treffe. Und eine Uhr zu kaufen. Wir schlendern zusammen durch die Stadt und ich lasse mich mal wieder ziemlich ueber den Tisch ziehen beim Kaffee kaufen. Nach einem gemutelichen Mittagessen im Mutterhaus mit den deutschen Schwestern trete ich dann die Heimreise an. Wir kommen an vielen Baustellen vorbei. Am besten gefallen mir die Ampeln. Sie leben und haben ein Schild auf welchem Stop oder Go steht. Je nach dem wird das Schild dann gedreht. Ich freue mich puenklich zur Chorprobe zurueck zu sein, da wir heute Schritte ueben. Man kann sich das etwa so vorstellen ,das der gesammte Chor in einer grossen Eintracht die Arme und die Hueften schwingt. Dazwischen taucht dann irgendwo ein weisser Arm auf und versucht den Takt zu finden. Ich bn uebergluecklich bei der Hochzeit am Samsatg in der ersten Reihe Singen und Tanzen zu duerfen. Im Anschluss gehe ich mit den Chormaedels noch den Mais wiegen. Fuer die Fahrt am Sonntag muessen jene die nicht genug Geld haben mit Mais bezahlen.  Ich trage etwa 10 Dumla auf dem Kopf und versuche moeglichst elegant zu schwanken. Waehrend Flora sich ihre Lachtraenen abwischt, bekomme ich das Kind von Edina zum Probetragen. Ganz klar die beste Methode sich mit Kind frei zu bewegen. Goodi ist zwar am Anfang etwas kritisch ob ich ihn auch richtig halte,aber dann ist er ganz zufrieden. Morgen geht es wieder in die Klinik und dann zum Singen. Werde mal erfragen ob ich in die zweite Stimme wechseln kann. Heute bei einer schoenen Eimerdusche habe ich meine Badewanne etwas vermisst. Aber nur kurz. Karibu sana.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Der Alltag schleicht sich ein.

Die Tage vergehen doch recht schnell in Kigonsera. Es ist sogar so, das man kaum Zeit hat seine Waesche zu waschen. Da wir am Wochenende mit dem Chor 2 Auftritte haben, proben wir nun jeden Tag. Also gehe ich nach der Arbeit in die Kirche um zu  Singen. Es hat sich etwas veraendert gestern. Als ich in der Kirche vor mich hin schlafe, faellt mir ein Gerausch auf welches ich nicht kenne. Es ist ein leichts trommeln auf das Kirchendach. Nach genauerem denken faelllt es mir ein. Es ist Regen. Es regent nun den ganzen Tag und wird auch kaelter. Allerdings nur voruebergehend. Die Arbeit in der Klinik veraendert sich nun etwas. Ich bin nun dabei die Medikamente zu ordenen und in die Schraenke Schubladen und Faecher zu bauen um etwas Ordung in das Geschehen zu bringen.Heute war ein Tag im Op. Wir haben Sectios gemacht und eine Nabelhernie. An die Form der Narkose muss ich mich nun doch erst noch gewoehnen. Das Singen im Chor bring nette Bekanntschften mit sich. Da ist z.B. Dennis. Lehrer in einer Schule. Er fragt mich ob ich nicht Form 5u6 unterrichten moechte im Intimgeschehen. Als Krankenschwester wuerde sich das ja anbieten. Ich freue mich darauf. Als ich etwas genauer nachfrage, stellt sich heraus das es sich um die Jungenschule handelt und die Schueler so um die 20-23 Jahre alt sind.  Ich werde mir ein gutes Konzept ueberlegen muessen. Das beste am Tag war wohl das eine Mutter nach 4 Schwangerschaften endlich ein lebendes Baby bekommen hat. Einen kugelrunden Knopf mmit schwarzen Wuschelhaaren. Ich haette den auch behalten.