Samstag, 19. Oktober 2013

Unterwegs, oder warum Tansania umweltfreundlich ist.

Diesen Freitag heisst es wieder einmal packen. Wir werden einen kurzen Ausflug in den Anfangshafen nach Maguu machen, um Venera zu ihrem 19 Geb. zu gratulieren. Vanessa und ich treffen uns in Mbinga am Busbahnhof. Die Fahrt von Kigonsera nach Mbing war wie immer ein kleines Abenteuer. Ich bin zufaellig mit zwei Schuleren von Form 6 gereist und einem Leher. Wir unterhalten uns ueber das Handyverbot in der Schule, waehrend die Jungs auf ihrem Samsung rumtippen. Hat doch Denis mir gestern erst erzaehlt er hat 4 Schueler in die Heimat entlassen wegen unerlaubter Kommunikation. In Mbinga finden wir schnell den Minibus nach Maguu. Es ist  ein sehr kleiner Van mit etwa 15 Sitzen. Zwischen Mehlsaecken und Mais finden wir einen Platz. Das Reisen ist in Tansaia sehr guenstig und umweltfreundlich. Der Bus faehrt erst, wenn Dach und Innenraum sehr, seehhhr voll sind. Wieder einmal muss ich ueber die Busfahrt schmunzeln. Als etwa 30 Menschen in dem VW grossem Bus sind, geht es los. Nach einer langen Fahrt kommen wir dann in Maguu an. Humphrey und Neema(die ihren Vater verloren hat, wir erinnern uns), kommen schon auf uns zu und es gibt ein grosses Hallo. Nach einem Wiedersehen mit meiner lieben Franzi gibt es auch schon Abendessen. Am naechsten Morgen starten wir um 5 Uhr schon wieder nach Mbinga. Die Rueckfahrt geht bedeutend schneller, da der Bus wohl keine Bremsen hat und wir den Berg herunter fahren. Ich moechte vor dem Heimweg noch Max und Father Celestine im Bischofshaus besuchen. Father Celestine holt mich ganz lieb am Busbahnhof ab. Nach Fruehstueck und Rundgang beschliessen Max und ich dem bayrischen Brauch des Fuehshoppens nachzukommen. Wir reden ueber Fussball und andere Dinge und es macht Spass unsere schoene Sprache wieder einmal zu gebrauchen. Nach dem 2. Fruehstueck gehen wir mit leichtem Schwindel zum Mittagessen,und im  Anschluss zum Bus.Es geht wieder heim. Der Bus ist diesmal wohl so fit das er Unterlgekeile braucht wenn wir halten. Auch das Huhn neben mir beobachtet die Landschaft oder mich. Im Bus haengt uber dem Spiegel ein Schaal aus Bruegge. Bruegge, die Stadt in Belgien mit den meisten Schwaenen. Ich falle in Erinnerungen, wie ich mit meiner wunderschoenen Irmela dort ein paar Tage verbracht habe. So haben wir doch in unerern jungen Jahren in 4 Tagen Bruegge etwa 8 Stunden geschlafen. Der Rest wurde mit eintauchen in die Kultur und dem Nachtleben in Bruegge verbracht. Oh zauberhafte Stadt, ich freue mich dich wieder zu sehen um deinen romantischen Atem zu erleben. Bla bla, wehmuetig erwche ich aus den Gedanken und steige in Kigonsera aus. Ich werde von qualmenden Huegeln und brennenden Baeumen empfangen.  In der Klinik geht es den gewohnten Lauf. Unser Arzt wird 4 Tage nicht hier sein, also werden alle Notfaelle mit dem Taxi verlegt nach Mbinga. Etwa 30 Minuten  entfernt. Liebe Gynis, oder andere Aerzte, wer hier 4 Wochen oder mehr arbeiten moechte, ist sehr herzlich eingeladen. Es kann jeder gebraucht werden. Morgen ist wieder einmal grosse Messe angesagt. Meine Schweine werden langsam lieb, es wird nicht mehr panisch gefluechtet wenn das Essen kommt. Bald koennen wir spazieren gehen. Auch mein Huhn wird immer gluecklicher in seinem Lager. Weihnachten naht.

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