Montag, 2. September 2013

Franziska oder endlich fast offline

Oh du morgendlicher Gottesdienst, wuerdest du nur eine Stunde spaeter anfangen! Dies waren die ersten Gedanken als Ton Steine Scherben mal wieder um halb Sieben uns mit Guten Morgen weckten. Nach dem ueblichen Programm gibt es dann zum Mittagessen eine Art Forelle mit Ugali. Der Fisch war der Hammer. Ich bin ja schon ganz aufgeregt wegen meiner Verabredung heute mit Franziska. Endlich mal jemand in meinem Alter(fast), denke ich. Wir treffen uns nach dem Unterricht. Ich frag mich erst mal duch saemtliche Schueler wo Franziska steckt. Als wir uns dann treffen kann man nur schwer sagen wer von beiden schuechterner ist. Wir beginnen ein Gespraech auf Englisch. Als das Alter zur Sprache kommt verbessert mich Frank(Rufname) erst mal von 26 auf 16. Als ich dann nochmal ischerini na sita betone werden die schoenen Augen ganz gross. Nun ist Franko an der Reihe. Nun ja 15 ist ja auch schon mal ein gutes Alter. Das dann doch 12 Jahre zwischen uns liegen haette keiner von Beiden gedacht. Franko kommt vom Kili und faehrt 3 Tage lang in die Heimat. Alter egal, wir beginnen mal mit einer Schulfuehrung. Es gibt etwa 20 Schweine, darunter frische Ferkel. Ich schleiche mit Rock und Ballerinas in den Verschlag und will ein Ferkel knuddeln. Als es anfaengt zu quitschen als ob ich es gleich schlachten moechte, setze ich es wieder ab. Immerhin Babe war lange nich so suess. Ganz zart und rosa. Franko liebt Schweine erzaehlt sie mir. Besonders der Geschmack gefaellt ihr besser als bei Kuehen. Wir setzen uns auf eine Mauer und beginnen zu lernen. Sofort sind wir umringt von einer Traube aus Schuelern welche sich meiner Handcreme bemaechtigen, und mit meinem Handy Bilder machen wollen. Ich lerne Begriffe wie Vene, Blut, Haut etc. Morgen werden wir Fragesaetze fuer das Hospitali ueben. Die Schueler hier stehen morgens um Fuenf auf und beginnen mit Fruehsport oder Putzen. Im Anschluss geht es in die Kirche und dann direkt zum Unterricht.Es gibt hier Regeln an die man sich zu halten hat. Es wird auf dem Feld gearbeitet und im Stall. Es wird bis 22 Uhr gelernt und gesungen. Singen: Abends hoeren wir durch unsere Fenster die Schueler singen. Sie singen als ob nichts sie nichts anderes je gemacht haetten. Mit Trommeln und aus vollem Halse. Wir werden dem Chor beitreten haben wir heute beschlossen. Da kann man sich im Tanz und Singen ueben. Heute haben wir auch unseren Lehrer gefragt ob wir eine Studienfahrt an den Malawisee machen. Die Begeisterung war sehr gross und sogleich  wurde Bambi auch noch von unsererm Lehrer eingeladen.  Den Unterricht lassen beide am Freitag ausfallen und in der Fruehe werden wir starten. Ein weiteres Problem tut sich auf. Das Guthaben auf unserern  Karten neigt sich stark dem Ende zu. In ganz Maguu ist keine einzige Karte mehr fuer unser Netz zu bekommen. Also uebt man sich in Geduld und auch mal eben offline. Der Laptop ist ja auch noch da. Wir werden wohl noch etwas Zeit brauchen um wieder an Guthaben zu kommen. Es ist schon gewoehnungsbeduerftig das man estwas nicht sofort bekommt wenn es aus ist.  So liebe Freunde usku Mwema, ich werde mich noch intensiv der Kunst des lernens ohne viel Inhalt widmen. Mit 26 geht halt alles schon schwerer. Obwohl es mit 16 auch nicht einfacher war.

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