Montag, 19. August 2013

Station 3: Endstation?

  • Der Morgen in Songea begann damit, dass wir von einer liebenswuerdigen Schwester geweckt wurden, welche ploetzlich im Zimmer stand. Pole,pole-langsam sagte sie  zu uns, doch wir merken schnell das wir uns gestern wohl mit den Zeiten misserstanden haben, was europaeische und tanzanische Zeit angeht. Als hop hop unter die mega kalte Dusche und ab zum Fuehstueck. Es gibt wie immer trockenes Brot mit Honig und Marmelade.... Dann bringt uns unser Fahrer nach Songea zum Busbahnhof. Wir bezahlen  brav unseren Bus, etwa 2,50 Euro fuer angeblich zwei Stunden fahrt. Der Bus faehrt auch puenklich ab. Unterwegs steigen immer mehr Menschen ein. Frauen welche ihre Kinder in Kangas gewicket um den Ruecken haengen haben. Vanessa und ich wollen den Gepflogenheiten nachgehen und kaufen im Bus Spiesse mit gebratenem Fleisch drauf. Natuerlich bezahlen wir viel zu viel, haben aber keine Ahnung was es wirklich kostet. Es schmeckt ganz gut, sehr salzig. Der Bus wird voller. Ich verbringe meine Fahrt damit aus dem Fenster zu schauen. Vanessa packt ihr Kisuahelibuch aus und versucht zu lernen. Die Menschen um uns herum schauen ploetzlich mit ins Buch und wollen helfen. Als Gegenleistung gibt es deutsche Woerter. Die Landschaft beginnnt sich wieder zu veraendern. Es wird immer weniger, von Allem. Weniger Baeume, weniger Menschen, weniger alles irgendwie. Was  mehr wird, ist die rote Erde und die Berge. Die einzelnen Haeuser sind mittlerweile nur noch komplett aus Lehm mit Schilfdaechern. Man beginnt nun etwas nachdenklich zu werden, waehrend dieser Fahrt. Es geht mitten ins Nichts, es ist als wuerde die Strasse ans Ende der Welt gehen, zum Mittelpunkt der Erde. Und da PLOETZLICH fahren wir an Kigonserea vorbei, dem Ort wo ich das restliche Jahr verbringen werde. Eine Strasse mit Lehmhuetten rechts und links. Es gibt ein Kiosk oder zwei. Ich bin mir nicht mehr so sicher was ich in diesem Moment gedacht habe. Ich glaube es war eine Mischung aus OHHHHHHHH Gott und dem Gedanken wo ich hier blos Sekt her bekommen kann. Vanessa sieht mich an und wir beginnen uns gegenseitig aufzumuntern. Als ich sage das ich nach dem Jahr bestimmt Alle in Kigonsera kenne, meint sie nur ganz trocken, eher  noch zwoi Daag... Und da ist sie wieder, die Leichtigkeit im Herzen das doch alles gut wird. Bestimmt bekomm ich auch irgendwie mal Sekt. In Mbinga werden wir ins Mutterhaus der Ordensschwestern gebracht und gut versorgt. Morgen muessen wir um 6.30 in die Messe... Dann geht es ab nch Mbinga ich werde mir einen neuern Koffer besorgen muessen, meine Reisetasche hat den Geist aufgegeben, trotz Kloster. Es wird nun alles sehr spannend.... Ich haette was zum Stricken oder Naehen mitnehem sollen.... spaetestens nach dem Sprachkurs wird dazu Zeit sein, denn das es da Internet gibt bezweifel ich stark. Leider kann ich nicht so viele Bilder hochladen, das dauert Stunden. Usiku mwema liebe Freunde. Ps unser Nachtwaechter ist sogar bewaffnet und wir sind endlich mit einem so mega geilem Toyota Landcruiser gefahren. Als wir in Mbinga angekommen sind, kommen zwei Maedels auf uns zu gerannt und rufen Mzungu,Mzungu und wollen alles anfassen. Die sind ja so endlos suess hier, die Kleinen. Generell haben die Menschen hier Augen wie schwarze Perlen welche glaenzen wie poliert. Und was die Wimpern angeht, da kann Loreal mal einpacken....Free Hugs Eva

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