Montag, 30. September 2013

Erste Nachtschicht- oder Ammenschwester.

Die erste Nacht steht bevor, ich werde mit meiner Lieblingsschwester eine Nachtschicht machen, um mich besser einarbeiten zu koennen. Als ich zum Dienst komme, haben wir eine Frau in den Wehen liegen . Wir machen einen Rundgang und ich spritze ein paar Kinder. Dann geht es zu der Schwangeren. Ich darf wieder untersuchen und es wird wohl noch eine Weile dauern. Ein par Stunden spaeter kommt noch eine zweite Frau dazu welche ihr 6 Kind bekommt. Meine erst,e eigene Patientin. Die Geburt geht relativ schnell. Ich helfe der Mama etwas als der Kopf kommt und dann hab ich schon den kleinen Mann im Arm. Ich darf selber abnabeln und schaue noch nach der Plazenta. Dann wird der Kleine vermessen und gewogen. Ein Prachtkerl. Ich frage die Mutter wie er den heissen soll. Es ist ein Josepho. Unsere andere Dame macht in der Zeit nur wenig Fortschritte. Es ist kein normaler Vorgang und so beschliesst meine Schwester den Arzt anzurufen. Wir werden eine Sectio machen. Die Sonne geht schon langsam auf. Ich bereite die Patientin vor und sie kommt in den Op. Wir machen eine Narkose mit Ketamin und Valium. Die Patientin atmet selbe,r und ich schaue mich etwas um.Irgendwie erheitert mich etwas, ich bin mir nur noch ncht sicher was es ist. Das Kind ist schnell da. Die Lady ist ziemlich klein und will noch nicht so richtig atmen.Wir geben etwas Sauerstoff und saugen die Kleine mit einem Handsauger ab. Ich wiege und messe Sie. 2100 Kg. Die Dame wird in Kangas gewickelt und ich nehme sie zu mir. Waehrend ich mit dem Kind kuschel beobachte ich die Op und dann faellt mir ein was mich so erheitert. Ich stelle mir den Dr. Uli H. vor. Hier waere genau seine Spielwiese. Keine nervige Ueberwachung. Nichts. Und dann  der Dr. 8 Stiche vom Nabel nach unten. Ja da wuerde der Uli sagen: Mensch 8 Stiche? Mit dem Faden koennte ich 16 machen. Kein Tubus, zur Not ein Guedel und der ist fuer alle. Der Arzt holt mich in den Op zurueck und fragt was ich denn morgens um 6 so lustig finde. Ich sage einfach weil der Strom ausgefallen ist las er schneiden wollte. Aber das Sonnenlicht hat zum Glueck ausgereicht. Ja und uebrigens liebe Gynis, den Weichmacher gibt es hier natuerlich auch nicht. Nach der Op kommt die frische Mama in eine Ecke und die frische Oma sitzt dazu zum ueberwachen. Muede gehe ich heim. Nach einen Mittagsschlaf geht es zur Chorprobe. Diese Woche jeden Abend da wir am Wochenende auf einer Hochzeit singen werden. Was hier von den Schwestern geleistet wird ist nur zu bewundern. Auch der Arzt macht alle Ops welche eben anstehen. Wir machen eine Abschlussrunde und schauen uns alle Patienten nochmal an. Ein kleiner Junge von einem Jahr ist am Morgen leider seiner Krankheit erlegen.Es war eine lange Nacht doch ich habe mal wieder viel gelernt und bin jetzt Ammenanaesthsieschwester.

Freitag, 27. September 2013

Meine besondere Patientin.

Heute wurde ich schon um zwoelf von Sr. Miriam aus der Klinik geholt. Sie laed mich ein, eine Schulfeier mit ihr zu besuchen. Da es wohl nicht lange geht, lasse ich meine gruenen Sachen an und wir gehen los. An der Feier angekommen, muss ich erst einmal direkt hinter das Leherkollegium auf einen Platz sitzen. In einer Pause werde ich dann von dem Programmbegleiter aufgerufen mich vorzustellen. Da das Loch im Boden sich gerade nicht auftut, muss ich mich eben den leheren und Eltern und den vielen Kindern vorstellen. Dann werde ich noch zu Fotos gerufen mit Leuten welche ich noch nie gesehen habe. Nach etwa 3 Stunden will ich mich heimlich in die Klinik schleichen. Die Schulleiterin haelt mich zurueck und ich werde zum Essen eingeladen. Gedeckt ist in einer Klasse. Vorne an der Tafel steht ein Tisch und die Schulbaenke werden auch genutzt. Ich will mir einen Teller schnappen und in die Ecke verdruecken wo mich niemand mit Haenden essen sieht. Die Lehrerin ruft mich durch die ganze Klasse ich soll an die Tafel kommen. Bestimmt unterrichtet sie Mathe! Ich sitze nun vor etwa 50 Erwachsenen, welche unverholen beobachten wie ich mit den Haenden dieses Fleisch versuche zu essen. Als ich ganz schnell fertig bin, erinnert mich Sr Miriam daran das heute Chorprobe ist. Ja ganz genau ich habe mich fuer den Kirchenchor gemeldet. Es ist sehr lustig. Die Probe ist neben dem Sportplatz der Sekundarischule in der etwa 600 Jungs leben. Sr. Miriam weicht mir nicht von der Seite, will mir aber die Schule zeigen. Nach dem Schulgang und der Singprobe auf freiem Feld gehe ich zu meiner speziellen Patientin Christina. Sie ist etwa mitte 40 und leicht, geistig behindert. Sie hat einen Dekubitus 3 Grades am Gessaes welchen ich versorge. Im Kerzenschein dusche ich Christina und wechsel den Verband. Ein Maedel haelt die Kerze fuer mich und Sr. Miriam reicht  Tupfer. Da Christina heute morgen Fieber bekommen hatte, haben wir aus der Klinik Medikamente besorgt. Am Abend ist es deutlich besser mit dem Fieber. Kigonsera ist choen, es ist voll mit Arbeit und aber auch freudigen Stunden... ps erster Besuch hat sich im Januar angekuendigt, ich freue mich sehr.

Donnerstag, 26. September 2013

An jedem Tag geht die Sonne auf(W-T)

Heute an dem 2 Tag in der Klink ist es schon etwas besser, und man fuehlt sich nicht mehr so neu. Beno der Labormesch hat sich meiner angenommen und mir weissen Stoff besorgt. Aus diesem lasse ich mir nun Kleidung fuer die Klinik machen weil ich nicht in einem Kleid arbeiten will. Dazu suche ich den Schneider Fraenki auf. Es ist auch zufaellig der Bruder von Bruder Moses aus Maguu. Fraenki erzaehlt mir das sie insgesammt 11 Kinder sind. Da ich schwer beeindruckt von dieser Zahl bin, begeitet er mich zu seiner Mama. Mamafraenki ist sehr klein und zierlich. Sie lacht mich aus weil sie mein erstauntes Gesicht ansehen muss und erklaert mir die Juengste wohnt noch daheim. Nach dem Fraenki mich genau vermessen hat,(ich hoffe der Stoff reicht aus) geht es zur Klinik zurueck. Der Weg ist ziemlich Bergig und die Sonne scheint mir auf den Ruecken. Ich gruesse die Kinder, welch stehen bleiben und erstarren als das Milchgesicht vorbei geht. Ich werfe mein Kleid ueber und zurueck  in die Klinik. Heute behandeln wir einen kleinen Junge welcher sich mit kochendem Wasser grossflaechig verbrueht hat. Das Kind ist tapfer und gibt keinen Ton von sich. Meine Patenkrankenschwester und ich untersuchen wieder eine Schwangere. Ich ertaste die Lage des Kopfes und lausche dem Herzschlag. Meine Patenschwester ist auch die Anaesthesieschwester. Sie macht Narkosen mit Ketamin und Valium. ein Tubus kommt nur im Notfall zum Einsatz. Ich schaue mir den Anaesthesietisch an und finde einen Spatel der Groesse 3. Bei der Vorstellung damit zu arbeiten bekomme ich wieder Gaensehaut. Aber auch bei der Vorstellung wie Andere damit arbeiten muss ich schmunzeln. Am Sonntag werde ich den ersten Nachtdienst machen. Dann sind wir 2 Schwestern fuer die Klinik inklusive Sectios... ich bin ja nur als Zusatz dabei. Die Zeit laueft. Heute uebrigens6 Wochen Tansania

Mittwoch, 25. September 2013

Reanimation,oder men erster Arbeitstag.

Heute nach der Kirche geht es endlich  los, mein erster Tag in der Klinik. Ich bekomme von Sr. Miriam ein  Kleid, und dann geht es in die Fruehbesprechung. Dort sehe ich die anderen Mitarbeiter. Es gibt 4 Krankenschwestern, einen Labormensch, einen Pharmaziemensch und noch ein paar Helferlein. Nach einem Klinikrundgang startet meine Arbeit heute im Kreissaal. Da es diese Woche keine Aerzte in der Klinik gibt, werden keine Op,s stattfinden. Notfaelle kommen nach Mbinga mit einem Fahrer. Die Krankenschwester will wissen ob ich schon einmal mit Schwangeren zu tun gehabt habe. Da meine Erfahrung in Geburtshilfe sich  auf 6 Wochen in der Ausbildung beschraenken, verneine ich. Sofort liegen vor mir ein paar Handschuhe und ich soll die Schwangere untersuchen. Nach diesem Vorgang erlerne ich noch das Hoeren am Ruecken und das ertasten der Lage. Schon kommt das Kind. Die Mama ist 28 und bekommt das 4. Nach dem der Kleine gewogen, und in Kangas gewickelt bei  der Mutter an der Brust liegt, kommt die Naechste. Es ist ein Maedchen mit 17Jahren. Die erste Schwangerschaft und erst im 7 Monat. Das Maedchen tut sich sehr schwer mit der Geburt. Die Frauen hier geben bei der Geburt kaum Gerausche von sich. Schreien gilt als beschaehmend. Ich schaue mich etwas um und finde Oxytocin und ein paar andere vertaute Sachen. Das Kind steckt lange im Geburtskanal fest. Als es nach einem Dammschnitt heraus kommt, atmet es nicht. Ich wickel es in einen Kanga und die Schwester holt einen Ambubeutel fuer Erwachsene. Das kleine Herz klopft nur sehr schwach. Auf der Waage hilft mir eine Schwester den Kopf zu halten und ich versuche den Ambu zu verwenden. Die Schwester weiss schon das er keine Change hat. Ich hoehre noch einmal den Kleinen ab und finde keine Herztoene mehr. Welche Gedanken und Gefuehle in diesem Moment durch den Kopf gehen ist schwer zu sagen. Es ist einfach eine grosse Hilfslosigkeit. Die 3 Mutter bekommt ihr Kind ohne Probleme, ist aber auch erst 18 Jahre alt. Die naechsten Tage werden noch aus sehr viel lernen bestehen, ich habe aber schon am ersten Tag auch schon so viel gesehen und gelernt, da wird es bald aus sein mit dem Welpenschutz.  Bilder und genauere Details folgen. Heute fehlt mir leider der gute Wille dazu.

Dienstag, 24. September 2013

Angekommen in Kigonsera,

Nach unserer langen Reise von Dar bin ich nun heute,wegen  der unmengen an Gepaeckbergen, mit dem Taxi nach Kigonsera gefahren. Waehrend der Fahrt sehe ich wieder viele einzelne Huetten an mir vorueber nziehen. Nach etwa 20 Kilometern biegt der Fahrer nach rechts ab und faehrt etwas in die Berge. Die Strasse wird holperig und steinig. Nach ein paar Kurven sind wir dan da. Kigonserahospital. Es handelt sich um eine schoen,gepflegte Anlage mit vielen Blumen. Umgeben von Baeumen und Bergen. Ich werde sehr herzlich begruesst und in das Kloster ohne Dach gebracht. Das Dach wird gerade ernuert  und abgebaut. Eine Schwester zeigt mir mein Zimmer. Ich oeffne die Tuer und habe sofort ein warmes Gefuehl im Bauch. Ein Waschbecken mit grossem Spiegel, 2 Schraenke, ein Tisch und ein sauberes Bett erwaten mich. Nach 6 Wochen kann ich nun endlich richtig auspacken. Ein Fotoalbum von Caro kommt auf den Tisch, die Sonneblume von Alex wird gegossen, der Kissenbezug mit den Bildern aufgehaengt. Auch ein Schmetterlingsbild welches Andi mir gemalt hat kommt an den Schrank. Und natuerlich Elvis. Ich sehe mich etwas auf eigene Faust um. Ein kleiner Spaziergang in den Berge zeigt mir wie Gruen hier alles schon ist. Auch wenn das Krankenhaus sehr abgelegen ist, es fuehlt sich sehr gut und richtig an hier zu sein. Das Herz wird leichter. Es gibt hier nichts was mich von meiner Arbeit ablenken kann. Fuer schwere Zeiten ist ja noch mein Schrank mit Notrationen gefuellt. Morgen wird das Krankenhaus genau unter die Lupe genommen. Es wird schon dunkel in Kigonsera. Da der Solarstrom nicht immer ausreichen wird, werden die Eintraege vielleicht etwas weniger werden. Liebe Freunde eure Pakete und Postkarten werden bestimmt puenkltich zu Weihnachten hier sein. Ich freue mich sehr darauf.

Sonntag, 22. September 2013

Fuer meine Maedels... der Zettel vom Zettelmann

Bargespraeche

Der Abend ist gekommen. Wir haben unsere schoenstern verstaubten Sachen angezogen, und das erste mal seit 5 Wochen ein leichtes Makeup aufgelegt. Wohin ist nun die Frage. Wir werden die Q Bar testen, diese wurde im Reisefuehrer(den einige Freunde haben) empfohlen. Angekommen an der Bar suchen wir uns einen flauschigen Platz. Ich bestelle endlich einen Sekt. Der Erste seit 5 Wochen. Ich warte und rauche meine Marlboro welche wie Luft schmeckt. Das Safarizeug muss wohl etwas staerker gewesen sein. So langsam gewoehnt man sich an die Umgebung und ich beobachte mal das Publikum. Ich sehe eine Menge sehr scharfe Frauen in Kleidern welche wohl ausversehen zu heiss gewaschen wurden.Die Haare wie Loewen offen um den Hals oft ein Halsband. Eine richtige Katzenbande. Viele Inder und Maenner im fortgeschrittenen Alter mit dicken Baeuchen. Weil die Katzen irgendwie nicht so lange stehen koennen, muessen sie sich oft setzen. Da alle Stuehle belegt sind, oder viele, muessen die Maenner herhalten. Vanessa sieht erst etwas geschockt aus und dann ploetzlich kullern wieder diese Lachtraenen. Naja egal. Ich teste meinen Sekt. Nach dem ersten Schluck beschliesse ich sofort den Sekt an die Kaetzchen zu geben und mir ein ordentliches Bier zu holen. Es schmeckt mehr als grauenhaft. Vanessa versenkt noch ausversehen etwas Asche in ihrem Sekt und schon kann ich wieder an die Bar. Unser Tisch bleibt nich lange unbemerkt. Wir lernen einen Rothaar kennen, einen aus Sansibar, einen von Kapstadt etc. Der Abend wird immer spaeter. Der Apotheker und ich haben mal ausgemacht das wir uns besser wann anders treffen  kann man ja niemand hier zumuten. Der Kellner kommt und raeumt mein Glas weg. Da liegt nun ein kleiner Zettel auf dem Hello steht vor mir, Ich falte das Blatt auseinander und lese. Nach  einigen Lachtraenen stecke ich den Zettel ein. Spaeter am Abend, schon im Hotel rufe ich den Zettelmann an um mich fuer die Einadung zu bedanken. Wir verabreden uns fuer den naechsten Tag zum Bootfahren und Schnorcheln auf Sansibar.Ich wache auf weil mir jemand staendig auf den Kopf schlaegt mit einem Hammer. Dr Hoehn ist doch hoffentlich in Stuttgart denke ich. Aber es ist der kleine,suesse Kater welcher nach sehr langer Zeit in meinem Kopf schnurrt. So bleibe ich liegen und versuche nichts zu denken. Nach einem kurzen Skypegespraech sage ich erst mal das Schnorcheln ab. Der Zettelmann arbeitet als fuer eine Bootsfirma aus Deutschland in Ostafrika. Er schlaegt ein Sea food barbeque in seinem Yachtclub vor. Zum Glueck ist die Wahlparty in der deutschen Botschaft (k)eine Ausrede. Nach einem langen,erfolglosen Tag auf der Suche nach etwas Angemessenem fuer heute Abend, werden wir nun ganz normal huebsch gehen. Letzter Abend voll Uhuru, in einer grossen Stadt, mit Musik und den Wahlen. Morgen um 5.30 am. wird uns der super feo express durch das ganze Land wieder in das Kloster nach Mbinga bringen. Habe heute eine SMS bekommen....Kigonsera erwartet dich.... war der Inhalt. Nun werden weniger Blogeintraege folgen, Handy nur noch am Abend und sehr viel Arbeit. Auch die Eimerdusche wird wieder aktiviert. Hamnashida= kein Problem. Ich hab da auch noch meine Affen und die Schlangen. Aber heute erst noch einmal Wimpern tuschen......

Samstag, 21. September 2013

Einen Teebeutel bitte.

Morgen ist das letzte mal ausschlafen. Das waren doch meine ersten Gedanke als ich puenktlich zur Gebetszeit wieder aufgewacht bin.Nach ewigem Lungern im Bett, haben wir uns dann doch auf dem Weg in die Stadt gemacht. Ziel ein Strandtag. Vorher geht es noch am Slipway vorbei, ein Touricenter zum Einkaufen direkt am Meer. Dort sind wir so gefesselt von dem satten Hellblau des Meeres, das wir beschliessen hier zum Essen zu bleiben. Wir essen am Meer ein leckeres Pilau und dazu gibt es einen Mojito. Es ist wie Urlaub muss ich gestehen, als wir auch das Meer schauen und den Strand gegenueber der Bucht sehen. Dort wollen wir hin! Doch wir wollen mit diesen Rollern fahren wo man hinten noch sitzen kann. Zufaellig sehen wir Eines vor dem Slipway. Wir versuchen dem jungen Mann zu erklaeren das wir auf die andere Seite der Bucht an den Strand moechten, natuerlich in Kisuheli. Er nickt und sagt einen langen Satz, wir nicken auch und sagen Ndiyo. Als ich Vanessa dann frage wo wir denn jetzt hin fahren kommt nur ganz trocken zurueck: I hob koi Ohnung. Als die Lachtraenen verwischt sind schaue ich wieder aus der Seite. Wir fahren auf Schotterwegen durch die Stadt. Der Fahrer setzt und vor einem sehr noblem Beachclub ab und strahlt und an. Jaaa genau. natuerlich wollten wir genau dort hin. Wir bedanken uns herzlich und gehen in den Club. Es ist typisch eingerichtet und es laeuft hippe Musik. Wir gehen zum Meer um es endlich einmal zu Gruessen. Als ich durch den weissen Sand laufe,fnde ich Muscheln welche so gross sind das es sich lohnt sie einzupacken. Endlich duerfen meine Beine den Ozean spueren. Mein erstes Gefuehl ist, es ist 4 Uhr Mittags Teezeit. Das Wasser ist so warm das ich gerne einen Teebeutel hinein haengen wuerde. Ich laufe am leeren Strand endland und frage mich ob das Wasser waermer ist als in Thailand. Wir werden nicht schwimmen gehen. Es bringt keine Erfrischung. Wir lassen uns nieder und bestellen ein Safari. Das Meer ist  so karibisch schoen. Wir beobachten einen Tanzanier welcher mit seinem europaeischen Freund zum Strand geht. Vanessa meint nur: also gell wenn man so nen Tanzanier und einen Weissen daneben sieht, der Tanzanier sieht einfach immer besser aus. Tatsaechlich hat der Bauch des Gemeinten schon mindestens 2 Muskeln mehr am Bauch. Ich muss ja schon wieder etwas schmunzeln. Wir werden heute Abend mal wieder das Nachtleben erkunden in Begleitung des Apothekers. Eigentlich wollte er morgen mit mir einem Film schauen, doch da sind wir ja in der deutschen Botschaft. Uebrigens war der Italiener gestern sensationell. Es gab einen Spritz und die Pizza war grossartig. Leider haben wir es nicht geschafft unsere Flasche Wein zu trinken. Ja man wird halt aelter. Der Abend naht. Dar ist ein heisses Pflaster in der Dukelheit auf welchem man sich nur vorsichtig bei Nacht bewegen solte. Wir werden es ja sehen. Die Heimreise naht it grossen Schritten. 16 Stunden Busfahrt werden uns wieder durch das halbe Land bringen. Schneller als der ICE. Bestimmt auch puenklticher. Kigonsera wird bald um eine Buerger reicher sein.

Freitag, 20. September 2013

Meine glueckliche Familie

Da es salaam.1..oder warum es einfacher ist Rom zu erobern.

voellig im Glueck ueber ein sauberes Bett und fliessendes Wasser haben wir einen Komaaehnlichen Schlaf hinter uns.  Von selbst erwache ich puenktlich zur Gebetszeit. Aber da in Dar ja voellige Uhuru ist,schlaeft man eben weiter. Nach einer warmen! Dusche geht es dann hoch motiviert in die Stadt um die TC zu wechseln. Wir werden sehr freundlich bei der ersten grossen Bank auf ein Andere verwiesen.  Dieses Spiel wiederholt sich nun etwa 9 mal. Unser Taxifahrer lacht nur noch wenn wir aus der Bank kommen, und die naechste Bank angeben welche uns empfohlen wurde. Wir fahren keutz und quer durch die Stadt. Ich schaue aus dem Fenster und stelle fest ich liebe Dar es salaam. Es ist eine Stadt welche an allen Ecken und Enden immer ein Stueck Land in sich hat. Neben dem polierten Mercedes steht eine Frau in Kanga und kocht auch einer Felge Reis. Es ist staubig und die Luft riecht irgendwie seltsam. Aber ist einfach fesselnd. Wir fahren am Ozean vorbei welcher uns blau anlacht. So neben bei muss ich auch an Asterix denken welcher Rom erobert und dabei den Buerokratenrausch erleben darf,ebenso wie ich. Aber genug ist genug. Wir muessen ja noch einige Dinge einkaufen. Also geht es in ein Einkaufszentrum wo wir das Wichtigste erledigen koennen. Wir gehen durch die Tuer und kommen ohhhhh Goottt an einen Stand mit Suessigkeiten. Mars, Snickers, Twix winken uns zu und freuen sich genau so wie wir auch. Da man ja nicht Masslos sein will, kaufen wir von jedem eins. Beim Zahlen merke ich das 500 Ths fehlen. Bevor ich der Dame aber 10.000 gebe, sagt sie passt schon. Im Schockoladengluecksrausch geht es weiter. Wir laden das Handy und ich finde eine neue Huehle fuer mein Handy. Allerdings in Pink und fuer den Preis von der Quali ziemlich mau. Aber wer wird schon noergeln. Und dann oeffnet sich die Tuer zum Schlaraffenland, oder auch zu  Evas Paradies. In unserem Supermarkt finde ich Sprudel!!!! Wattestaebchen, Kaugummi, und tatata Sekt..Wir umarmen uns wie alte Freunde und der Preis versteckt sich, um uns diesen Moment nicht zu zerstoeren. Auch Marlboro  wollen mit nach Kigonsera,und da sie sich so unschlagbar guenstig anbieten, kaufe ich eine Familie um die Stange nicht trennen zu muessen. Wieder im Hotel  machen die Damen sich huebsch fuer den Abend, Wir werden Essen gehen. Ja Pizza.. Aber ab Montag erwarten uns wieder Ugali und Reis fuer sehr lange Zeit. Auch Strom und fliessend Wasser werden sich in Kigonsera verabschieden. Also nichts mehr mit so oft Blog schreiben. Noch einen Stop bei der Apotheke und Medikamente einkaufen. Der Apotheker, mit Wimpern bis zum Boden,  verwickelt und in ein Gespraech. Er fragt nach meiner Nummer damit er mir Morgen Bilder von der Hochzeit seiner Schwester schicken kann. Natuerlich kann er. Bilder sind ja immer spannend. Der Abend naht. Die Pizza auch. Es ist gut in Dar zu sein. Doch es wird noch besser in der Klinik zu sein um endlich mal mit dem Arbeiten zu beginnen.


Donnerstag, 19. September 2013

Reise-Fieber

morgens, waehrend Fuchs und Haase sich bestimmt noch gute Nacht sagen,starten wir mit dem Weckruf eines Vorbeters nach Daressalaam.. Die ersten Stunden im Bus gleichen wieder einem dauerhaften wilde Maus fahren. Wir lassen den Tag  auf uns zu kommen und ich werfe Musik an. Zu Ramones sehe ich die wundervolle,wilde Landschaft. Diese typischen afrika Baeume und ganz viel rote Erde.Der Bus faehrt als wuerde am Ende der Strecke ein groser Preis warten. Zum Glueck habe ich keine Getraenke zu mir genommen,ausser Zitronengrastee. Ich schaue aus dem Fenster wie die Landschaft vorbei fliegt und haenge den Gedanken nach. 4 Naechte wollen wir in Dar bleiben  um alles zu erledigen was ansteht. Am Sonntag ist in der deutschen Botschaft Wahlparty, so koennen wir wenigstens etwas die Wahlen verfolgen. Morgen werden  wir ein grosses Einkaufcenter besuchen und eine grosse Bank. Es gibt viel zu erledigen. Die Landschaft veraendert sich, wird zu Gruen. Wir rasen nun durch einen der vielen Nationalparks. Es ist wirklich sehr foerderlich fuer den Verkehr durch einen Nationalpark eine Schnellstrasse zu bauen. Ich halte Ausschau und da sind sie...knuddelige,schwarze Zebras. Aber wo ist mein Liebling die Giraffe? Na die Elefantenfamilie ist auch wirklich ein verzueckter Blick wert. Es kommt eine Bodewelle auf der Strasse. Waehrend der Bus langsam darueber rollt schaue ich zur Seite und sehe sie, direkt aufAugenhoehe streckt sie gerade die lange,rosane Zunge aus und will ein Blatt fressen. Ich muss einfach in die wahnsinns Augen starren. Die Giraffe starrt zurueck und blinselt. Ganz im Glueck fliegen wir weiter. Nach 16 Stunden Busfahrt kommen wir zusammen mit 800 anderen Bussen in Dar an. Das es da Stau gibt ist nicht verwunderlich. Wir steigen aus, es ist heiss,staubig und laut. Menschen rennen ueberall herum und wollen etwas verkaufen oder sind auf dem Weg in die Stadt. Endlich im Hotel angekommen ab unters Fliegennetz,hier gibt es viele Stechmuecken, und muede Augen zu. Draussen rollen die Autos auf der Strasse ohne Teer vorbei und Leute sind auf den Strassen unterwegs. Dar schlaeft nicht, nie! Morgen wird ein spannender Tag und mal schauen was das Kisuaheli macht.

Montag, 16. September 2013

Dies ist ein reiner Unterhaltungsbeitrag. 

fuer die Kollegen welche aus Langeweile bei der Arbeit mal rein schauen, oder das Gewohnheitstier welches die taegliche Lesung macht.Es geht doch nun um die Sache mit dem Kochen. Werden wir hier doch zur absoluten Vorzeigefrau geschult. In nur 4 Wochen habe ich erlernen duerfen mit Holz Feuer zu machen und darauf zu kochen. Ein Huhn zu schlachten und fachgerecht zu zerlegen. Waesche gruendlich von Hand zu waschen. Und dann die Sache mit dem Kochen. Da wir nun oft in die Kueche bestellt werden um das tanzanische Kochgebiet zu erforschen, habe ich beschlossen aus meinem wunderschoenen Tagebuch ein Kochbuch zu machen,da ich eh nicht so gerne schreibe. Sagenhafte 10 Seiten habe ich nun mit Zeichnungen und Texten gefuellt. Mengen und Zeitangaben sind schwer zu machen da alles nur ueber das geschulte Auge geht. Um das Essen auf den feinen Gaumen meiner Freunde und der Familie anzupassen, habe ich pro Text ein ps mit eigenen Vorschlaegen fuer Verbesserungen dazugefuegt. Es gibt hier nur Salz und Zwiebeln was die Gewuerze betrifft. Das herstellen eines Avaocadoweines werde ich jedoch nicht naeher vertiefen. Diese  ungemein praktische Ausbildung hoffe ich auch daheim umsetzen zu koennen. Feuer machen und Waesche in einem Eimer wasche kann doch die Nebenkosten erheblich senken. Ganz zu schweigen von Buegeln mit einem Kohlebuegeleisen. Es fehlt nun nur noch das Wassereimer auf dem Kopf tragen. Morgen heisst es  verabschieden  von den Kindern aus dem Kindergarten.Um die Trauer nicht zu gross werden lassen, haben wir 100 riieeessen mega Lutscher organisiert welche das Gemuet wieder erhellen sollen. Werde natuerlich immer Josephos Foto bei mir tragen. Morgen ist der letzte Tag in Maguu. Ab Donnerstag erwartet uns nun eine lange Reise und 4 Tage Daressalaam. 4 Tage Ausschlafen, Einkaufen, Stand und vielleicht auch noch ein kurzer Abstecher nach Sansibar. Morgen in einer Woche werde ich dann endlich den Dienst in der Klinik antreten. Und schon ist Weihnachten vor der Tuere. Zu Beginn des naechsten Jahres freut man sich dann sehr auf die ersten Besuche. Die Zeit laeuft.... nicht nur vor Chuck Norris davon!


Sonntag, 15. September 2013

Und da waren's nur noch 11.

Heute ist es so weit. Genau einen Monat lebe ich nun tatsaechlich schon in Tansania. Noch 11mal so lange und ich bin schon wieder daheim. Fast nicht zu glauben. Es ist jedoch auch meiner Frohnatur bewusst das Zeiten kommen werden welche lang sind. Dafuer gibt es dann die wundervollen Freunde, welche auf einen Beusch kommen, oder die Familie welche ebenfalls den Kilimandscharo einmal sehen sollte. Es ist sehr heiss heute in Maguu, ich hebe meinen Armen gegen den von Sr. Deborah und der Unterschied ist nicht wirklich bemerkenswert. Wir unterhalten uns in einem Anflug von Feierstimmung ueber Dinge auf welche wir nicht verzichten koennen die naechsten 11 Monate. Ganz klar die Musik, Laptop und Telefon. Klingt natuerlich etwas normal aber der Kontakt in die Heimat ist doch hier sehr wichtig. Im Moment haben wir keinen Strom, der See fuer die Turbine hat zu wenig Wasser. Also essen wir mit Lampe auf dem Kopf und freuen uns ueber eine Stunde Strom vom Generator. Die Abreise steht kurz bevor, die Schwestern sind schon etwas traurig und ich vertiefe mich in den Reisefuehrer von Tanzania um etwas mehr ueber Daressalaam zu erfahren. Bald werden wir 16 Stunden im Bus sein. Eins werde ich diesmal aendern vor der Abfahrt, kein Getrenk welches die koerperlich anstaengende Reise erschweren kann wird vorher eingenommen! Daheim werden sich bald die Blaetter bunt faerben und es wird betimmt viel Regen geben. Hier versuche ich gut durch den Winter zu kommen mit moeglichst leichter Bekleidung und ein Hauch von Sonnencreme. Die Liste fuer Daressalaam wird immer laenger was noch gebraucht wird. Gummistiefel fuer die Regenzeit sind ziemlich weit oben, direkt unter...klaro natuerlich Sekt. (Fuer den Geburtstag von Vanessa). Auch die Malaria wird uns nun wieder etwas beschaeftigen da  ausserhalb der Berge von Maguu doch noch diese boesen Biester auf und warten. Was nun folgen wird ist noch einmal ein Besuch im Buero fuer unseren sehr teuren Stempel. Die Zeit vergeht, zwar nicht wie im Fluge aber stetig vorwaerts. Wieder haben uns am Samstagnacht die hellen Sterne angefunkelt und es war so wunderschoen im Mondlicht das wir erst um 21 Uhr schlafen gegangen sind. Da wir ja im Auftrag des Herrn unterwegs sind, wird die wilde Busfahrt bestimmt auch gut gehen, obwohl es eher 16 Stunden Europapark am Stueck sind. In Kigonsera hat es wohl auch ausser Schlangen und Affen  sehr viel Regen und der Matsch kann bis in die Stiefel steigen. Ich freue mich endlich diesen schoenen Fleck zu treffen und bald meine Arbeit wieder aufnehem zu koennen. So ganz nur entspannen und lernen ist ja auf die Dauer doch nichts. Wenn da nicht das Lernen um das Thema Geburtshilfe noch ausstehen wuerde.. aber hier lernt man eh am Besten, indem man etwas tut.

Freitag, 13. September 2013

Man schlachte ein Huhn,


heute hat uns Mamalightness oder auch Bambi zum Essen eingeladen. Es wird Huhn mit Reis geben und Bananen, dazu Kartoffeln und Spinat und Kohl. Ach Bohnen nicht zu vergessen. Wir treffen uns bei Bambi daheim. Ein kleines Haus mit Innenhof und ohne Strom. Es gibt 3 Felgen mit Kohle auf welchen gekocht wird. Mr.Kapinga hat ein Huhn gesponsort. das Messer angesetzt,die Kehle durchgewetzt.Nun wird das Tier von uns im heissen Wasser gerupft und Bambi flammt es noch ueber der Kohle ab. Mit Zitrone und Ingwer wird das Huhn dann gekocht. Wir haben es davor natuerlich noch sauber ausgenommen.Wir reden ueber Huehner schlachten, natuerlich koennen das in Tanzania wohl alle Frauen, das ich mein erstes Huhn erst in der 9Klasse geschlachtet habe, behalte ich lieber fuer mich. Mr. Kapinga kommt kurz vorbei und schaut nach dem Rechten, ich frage ihn ob er Gemuese schneiden moechte. Natuerlich wuerde er Gemuese schneiden, wenn es in Tanzania nicht Tradition waere das die Frauen kochen. Und natuerlich moechten wir die Tradition kennen lernen. Nach 4 Stunden kochen und rupfen und schneiden ist das Essen fertig. Wir versammeln uns in dem Wohnzimmer von Bambi und essen.Mr. Kapinga kommt puenktlich als aufgedeckt ist. Waehrend dem Kochen sind immer Kinder um uns herum, welche mit uns spielenn moechten. Da ist es wieder..so ein Kind welches ich vielleicht noch als Handgepaeck mitnehemen moechte..Janetti. Bildschoen, mit grossen,schwarzen Glanzmurmelaugen. Mamalightness hat uebrigens eigene Schweine, welche hinter ihre Haus wohnen. Dass haben hier sehr viele Menschen. Es geht wieder um Deutschland und um Familie. Als ich Mr. Kpinga nochmal sagen muss das es in Deutschland kein Ugali gibt(zum Glueck), ist das Erstaunen wieder gross. Ja so geht der Tag auch vorbei, mal eben vor dem Haus das Huhn geschlachtet und gekocht.Ist vielleicht ganz toll so etwas zu koennen, aber Mamalightness wuerde viel lieber ihr Huhn fertig im Laden zu einem anstaendigen Preis kaufen koennen. Ebenso wie sortierten Spinat oder auch sauberen Reis. Alles mit viel Arbeit verbunden!Unser Abenteuer ist wieder an etwas gekoppelt, was nicht so sein sollte. Wenn ich fuer meine lieben Freunde tanzanisch kochen werde, hoffe ich das Huhn bei Irmela im Garten oder bei  Alex auf dem Balkon schlachten zu koennen, das waere sehr nett. Das mit den Haenden essen ist zur erschreckenden Gewohnheit geworden, zumindest beim Fleisch. Ich rieche in meinem Schaal noch das Feuer der Kochfelge und sehe die Kohle auf meinen Haenden. Ich werde Vanessa zum Geburtstag ein Huhn kaufen, das geht hier auf der Strasse, dann werden wir zusammen noch einmal die Messer wetzen und Gemuese schneiden. Usiku Mwema

Donnerstag, 12. September 2013

Heute vor 4 Wochen:

Heute vor 4 Wochen wurde ich morgens von meiner Tante geweckt weil ich verschlafen hatte. Voellig fertig vom Abend davor und unter Alkoholeinfluss ging es zum Fughafen. Von meinen ganz lieben Freunden mit Sekt verabschiedet sind wir geflogen.Nun 4 Wochen spaeter sind wir im tiefsten Tanzania angekommen, koennen ein paar Brocken Kisuaheli, sind es gewohnt angestarrt zu werden und koennen mit den Haenden essen. 4 Wochen voller Reis, Ugali,Boga und einen Rucksack voll Erfahrungen gesammelt. 4 Wochen Familie und Freunde vermisst, aber auch 4 Wochen jeden Tag gebetet. Muesste das im Marienhospital nicht lobend vermerkt werden :-)? Wir haben wunderschone Glanzmurmelaugen und auch traurige Augen gesehen. Bemerkt auf was wir verzichten koennen( Sekt) und auf was nicht.( Sekt fuer immer). Der Weg jedoch ist gut und richtig. Dies ist aber auch all denjenigen zu verdanken welche unterstuetzen und tragend wirken. Habe heute mit Schrecken festgestellt das ich die WM! verpassen werde. Dafuer bin ich fast 30 wenn ich zurueck komme. Morgen werden wir bei Mamalightness zum Essen eingeladen sein. Es gibt Huhn mit Reis. Das Huhn lebt uebrigens noch.... Die Schwestern von Maguu sind jetzt schon ganz traurig das wir Mittwoch gehen werden. Aber es muss ja weiter gehen. Kigonsera wartet. Habe heute auch erfahren das es dort viele Schlangen gibt. Affen und Schlangen hoert sich nach einer guten Kombination an. Asanta sana liebe Freunde und Familie!!!!!

Mittwoch, 11. September 2013

Mazishi= Beerdigung

Heute fuellen sich die Klostermauern mit Schwester aus der Region Mbinga, welche angereist kommen um bei der Beisetzung dabei zu sein. Wir gehen geschlossen zum Gottesdienst. Der Sarg steht in der Kirche vor dem Altar. Geschmueckt mit Kraenzen aus Silber und rosa Blumen, welche aus Geschenkband geflochten sind. Die Familie des Arztes sitzt in der ersten Reihe. Alle  tragen Weiss. Kopftuch und Kleider. Die Frauen tragen alle noch den gleichen Kanga. Die Maenner haben ein weisses Halstuch um den Nacken liegen.Ich sehe die kleine Nema mit ihrem weissen Tuch wie sie zwischen ihren grossen Bruedern steht. Heut vor der Kirche kommt sie ganz aufgeregt in die Kueche gelaufen und erzaehlt  ihr Vater ist gestorben. Der Gottesdienst ist doch sehr bewegend, die Lieder sind schwer und lang. Nach dem Ende tragen Maenner der Sarg aus der Kirche.Er wird in den Landrover der Schwestern geladen. Auch die Maenner der Familie nehmen darin Platz. Die Tuer geht nicht ganz zu. Mit erhobenen Kreuz und Bild des Verstorbenen geht es zum Friedhof Dort sucht sich jeder einen Platz. Manche ganz vorne, viele im Schatten und Andere auf den Graebern, zum sitzen. Wir gehen etwas fueher um die Feierlichkeiten nicht mit unserer Unwissenheit zu stoeren. Als wir am Haus des Verstorben vorbei laufen sehen wir das sich um die Baeume Traueben aus Frauen gebildet haben. Sie sitzen im Schatten und warten auf das Essen. Mr. Kaipnga kommt uns hinterher. Er laed uns ein zu bleiben und zu Essen. Wir duerfen eine Raum betreten wo eine Art Tisch mit Eimern aufgebaut ist. Es gibt Reis mit Ziege und Spinat. Uns faellt auf das ausser den Schwestern hier nur Maenner essen, welche uns natuerlich keines Blickes wuerdigen. Wir essen doch etwas schneller als normal und verlassen das Haus. Draussen in der Sonne warten immer noch die sehr vielen Frauen. Auch eine Schlnge von Maennern hat sich gebildet. Wir haben wohl den besten Teil der Bewirtung bekommen. Im Raum mit den Maennern der Familie, obwohl wir den Verstorbenen nur von einem kurzen Treff her kannten. Es sind viele Menschen gekommen. Aerzte aus Litembo und von anderen Kliniken. Familie aus dem Norden. Die kleine Nema sieht mich und kommt angerannt. Wir kuscheln etwas und ich kann die nach Seife riechenden, kurzen Haare an meinen Backen spueren. Ganz rauh. Nema ist jetz 3 und hat keinen Papa mehr. Die Brueder sind weg zum Studieren oder Arbeiten. Bald wird es wohl ans helfen im Haushalt gehen. Auch Kindergarten und Schule muessen etwas kuerzer treten. Die Famile muss nun den ausgefallenen Verlust kompensieren was die Gebuehren fuer Studium und Schule angeht. Auch die Witwe hat kein Einkommen. Rente gibt es hier keine. Nema  Die Kleine spielt mit den Huehnern und wir verabreden uns fuer den Kindergarten. Etwas schwer im Gemuet werden wir diesen Tag beenden. Ein ploetzlicher Tod in der Familie kann auch ploetzliche Armut bedeuten. Aus fuer Schule oder Studium. Die Familie wird aber versuchen das Beste daraus zu machen um auch  die Frau auch weiter zu unterstuetzen.

Dienstag, 10. September 2013

Schatten ueber Maguu

Morgens beim Fruehstueck teilt uns Sr. Judith mit das einer der Aerzte des Krankenhauses in der Nacht verstorben ist. Unser Unterricht faellt auch deshalb aus. Wir muessen erst um 10 in die ,da ein Feiertag in Maguu ist und die Gemeinde sich trifft um zusammen zu beten. Im laufe des Tages erfahre ich das der Arzt wohl einen Diabetes hatte und an Bluthochzucker gestorbe ist. Er war 52 und hinterlaesst 4 Kinder. Die Juengste davon, Nema ist bei uns in dem Kindergarten. Sie hat uns Gestern unsere Schulbuecher getragen auf dem Kopf. Ueberall sind Menschen, welche vor dem  Haus des Arztes sitzen. Es wird ein Zelt aufgebaut.Sr. Janeth fragt ob wir die Schwestern zu der Familie begleiten moechten. Geschlossen betreten wir das Haus. Die Frau des Verstorbenen liegt auf einer Matte, um sie herum sitzen Frauen welche wohl zur Familie gehoeren. Wir ziehen die Schuhe aus und setzen uns neben die Witwe. Man wuenscht ihr 'pole'. Wir sitzen und warten. Was genau passiert weis niemand von uns. Die Witwe steht auf und bittet in einen anderen Raum. Wir folgen. In einem Bett im Schlafzimmer liegt der Verstorbene in Tuecher eingehuellt. Das Gesicht liegt frei. Als wir uns um das Bett versammelt haben, beginnen die Schwestern zu beten. Die Witwe betet mit uns und bleibt im Zimmer. Nach einem sehr langen Gebet und einem schoenen Lied nehmen wir in dem Raum des Verstorben wieder Platz und beten weiter. Wir verlassen  das Haus. Im Wohnzimmer haben sich schon die naechsten versammelt um mit der Witwe den Verstorben zu verabschieden. Es ist sehr ruhig in Maguu. Keine Kinder sind zu sehen. Vor dem Haus sind noch mehr Menschen. Auf dem Weg ins Kloster unterhalten wir uns mal wieder darueber wie schnell hier  das Ende nahen kann. Sagt immer gleich was euch wichtig ist, wird uns als Rat gegeben. Morgen wird die Beerdigung stattfinden. An einem Hyperglykaemie zu sterben--- Ich muss wieder an Kigonsera denken. Wie  wird es, wenn es um kleine Kinder geht. Heute wird  der Abend noch ruhiger als sonst. Ein Schatten liegt ueber Maguu. Heute lacht auch niemand. Warum auch. Am Montag werde ich Nema im Kindergarten sehen. Jetzt ohne Vater. Der ganze Ort kommt um den Tag morgen vorzubereiten.

Montag, 9. September 2013

Fisch,Fisch,Fisch

da wir nun aus Mbamba Bay den geselligen Fisch mitgebracht hatten , lassen die Schwestern es sich nicht entgehen ein Festmahl daraus zu machen. Mit Ugali und Reis schaut mein Sitznachbar aus dem Auto mich durch seine toten Augen an und sagt:Kula=iss! Natuerlich sind die Finger mal wieder das wichtigste Werkzeug. Ich muss ja unbedingt mal Fisch machen und diesen ohne Besteck servieren. Der gute Wein von Shorty hat aber sehr gefehlt. Am Sonntag ist in der Kiche die Erstkommunion gegeben worden. Ich sehe lauter kleine Prinzessinen und Braeute mit den huebschen Kleidern. Die Kirche platzt aus  Naehten. Zumindest auf der Frauenseite. Bei den Maennern sind viele Baenke leer. Je laenger der Gottesdienst dauert, um so mehr Frauen und Kinder kommen. Aber statt sich zu den Maennern in die leeren Reihen zu setzen, stehen die Frauen mit dem Kind auf dem Ruecken lieber. Als die Kommunion vorbei ist werden die Kleinen von der Familie vor der Kirche abgeholt. Es werden Flaggen an Stangen in die Hoehe gehalten und Trommeln geschlagen. Kreise bilden sich aus tanzenden Menschen, welche die Kinder feiern. Die Trommeln und Pfeifen erfuellen die Luft mit dem Gefuehl auf mehr. Es ist diese afrikanische Freude welche uns so fasziniert. Ich sehe die Menschen mit ihren noch halben Schuhen und den zerissenen, besten Klamotten. Ich lasse mich treiben von den Feierlichkeiten und gehe dann mal Mittagessen. Die Zeit in Maguu neigt sich langsam dem Ende zu. Donnerstag sind wie einen Monat in Tanzania. Es steht eine lange Reise nach Daresalam an, und endlich das Treffen auf Kigonsera. Sr. die Froehliche hat mir gestern Abend in aller Ausfuehrlichkeit berichtet das Kigonsera keinen Strom und kein Wasser aus Leitungen hat.Aber ja...go with the flow. Abendessen steht an. Reis, Ugali und Boge= Gemuese wollen nicht kalt werden.

Sonntag, 8. September 2013


Mamalightness und Mr. Kapinga

Uhuru Teil 2,

aufstehen ohne gleich in die Kirche zu gehen war ganz schoen. Nach einem Fruehstueck mit Ei und Brot geht es los. Wir moechten endlich schwimmen. Mr Kapinga sagt uns er wuesste einen guten Platz um dazu. Wir fahren etwas raus aus Mbamba Bay, entlang am See und vorbei an vielen schoenen Kokospalmen. Nach einem kurzen Sueck ueber eine Piste kommen wir an den See. Ein Schild begruesst uns mit Karibu im Biocamp. Klingt ja spannend. Die erste Ueberraschung, eine junges Maedel in meinem Alter gruesst uns auf Deutsch. Es handelt sich um Christina aus Tuebingen. Ihr Vater ist Tanzanier und hat dieses Camp hier gebaut. Ach ja der Vaetr ist ausserdem ein Freund von Vanessas Hausarzt. Die Welt ist mal wieder klein. Wir bekommen den schoenen Fleck hier gezeigt. Es ist wunderschoen und sehr natuerlich gebaut, direkt am Strand. Endlich ins Wasser,die  Wellen sind sehr hoch und wir sind fast traurig das wir kein Surfbrett haben. Nach dem Schwimmen liegt man in der Sonne und sieht den Fischern zu wie sie die Einstammboote aus dem Wasser ziehen und den Fang am Stand verkaufen. Mama Lightness und Mr. Kapinga koennen beide nicht schwimmen und gehen nicht ins Wasser, zu gefaehlich sagt Mir Kapinga. Als wir bis Mittag in der Sonne waren, geht es zurueck nach Mbamba Bay zum Esssen. Wir gehen in die gleiche Huette wie gestern. Der Fisch steht in der Sonne und Fliegen erfreuen sich an seinem Duft. Auf der Felge steht eine Pfanne mit kochendem Oel, darin schwimmt ein Fischkopf und andere Stuecke. Es gibt wieder Reis mit dem Felgenfisch. Wenn ich das Gesammtbild ausblende schmeckt es wieder sehr lecker. Aber dann muss ich den Raum doch verlassen um nicht laenger auf den Fisch in der Sonne schauen zu muessen. Neben dem Tisch liegt auf dem Boden ein Kleinkind auf einem Kanga und schlaeft. Lightness ist auch Fisch und trinkt dazu Muttermilch. Nach dem Essen geht es an den Stand fuer die Schwestern Fisch kaufen. Mr. Kapinga verhandelt mit dem Fischer natuerlich muessen wir viel mehr bezahlen als ueblich,  trauen uns aber  nicht ohne Fisch zurueck in das Kloster,  denn die Schwestern warten darauf. Den Fisch zu kaufen dauert den ganzen Nachmittag. Mit einem leichten Geldbeutel und einer Schnur an welcher 15 dicke Fische baumeln geht es zurueck in den Landrover. Bevor es an die Heimfahrt geht, geht es nochmal in die Wellen. Das Suesswassermeer ist einfach so herrlich zum schwimmen. Fuer die Heimfahrt sichere ich mir den Platz neben dem Fahrer ganz vorne. Da es neben mir noch etwas Stauraum hat, wuenscht sich der Fisch auch vorne zu sitzen um besser durch die toten Auugen aus dem Fenster schauen zu koennen.Ich freue mich ueber den Mitfaher und zeige ihm die Landschaft indem ich ihn aus dem Fenster halte. Das der Geruch dabei nicht ganz so streng ist, ist ein Nebeneffekt. Die Fahrt ist lang und wieder sehr hoplerig. Die Sonne freut sich ueber den Feierabend und zeigt uns die Berge wieder in einem goldenen Licht welches die typischen Baeume schwarz aussehen laesst. Der Fahrer erzaehlt mir bestimmt sehr spannende Dinge uber die Landschaft. Leider in Kisuaheli und so schweife ich wieder etwas ab. Wie ist es wohl an solch einem Ort geboren zu werden, wo man in der Regenzeit das Bett durch das Haus schiebt, weil es durch das Dach regnet? Eigentlich war mein Schulweg doch relativ kurz, wenn auch genau so bergig wie hier. Frauen sind wieder am Lehmziegel machen und trocken, dazu werden diese aufgeschichtet und mit Feuer von innen gebrannt. Wir fahren ueber eine Bruecke, unten am Fluss sitzt eine Frau und schaut nach unten, Ein Kind ist daneben auf einem Stein und schaut der Frau zu. Als wir ueber die Brucke fahren, sehe ich das am Boden ein Mann liegt und die Haende auf der Brust hat. Er hat einen Krampfanfall. Die Frau haelt ihm dabei den Mund auf damit er sich nicht auf die Zunge beist. Das Kind schaut zu. Um die Drei herum liegt Waesche verteilt. Der Fahrer brummt etwas als ich auf den Fluss zeige und gibt Gas. Nach dieser Begegung, eigentlich nur ein Augenblick, muss ich an Kigonsera denken. Die Arbeit im Krankenhaus wird bald kommen. Dann ist es wohl erst einmal vorbei mit Postkartenmotiven und Sternschnuppenwuenschen. Kigonsera ist bekannt fuer Gebutshilfe, eine Zahnstation und eine Ambulanz. Auch Verbennungen werden hier behandelt. Der Fisch macht sich bemerkbar indem er mir fast durch die Finger rutscht. Aufgewacht! Er wieder neben mir sitzen. Als Dank schliesst er Blutsbruderschaft mit meinem Kanga. Na Montag ist eh waschen auf dem Plan. Es ist Nacht als wir in Maguu ankommen. Die Schwestern freuen sich sehr ueber den Fisch und uns. Nach einem Abendessen geht es ins Zimmer. Muede aber erholt liegen wir in die Betten und plaudern. Morgen ist um 10Uhr Kirche, Erstkommunion. Wir muessen hier viel lernen was Nein sagen angeht und das Bild der Europaerer betrifft. Der Ausflug war sehr schoen, aber auch sehr Lehrreich was den Umgang im Alltag betrifft und der Gedanke welchen die Menschen hier von dem anderen Kontinent haben. Selbst unsere Lehrer waren teils etwas ueberrascht. Uhuru, da ist es wieder dieses Gefuehl wenn die Sternschnuppen fliegen und der Wunsch am Stueck ausgesprochen werden kann. Doch auch das kleine Feuer in der Huette nebenan erinnert an die Frau welche mit dem gesammelten Holz gerde fuer die Familie Ugali kocht.

Samstag, 7. September 2013




Uhuru Teil 1,

endlich, es geht los. Der Landrover ist gepackt und eine Traube von Menschen um uns herum wollen Adee sagen. Bambi bringt sogar noch ein Kind mit. Als wir im Auto sind gibt Sr. Janeth das Kind noch ins Auto. Es gehoert wohl Bambi. Na was soll man sagen, wir freuen uns noch so eine wunderschoene, kleine Maus mit grossen Murmelaugen dabei zu haben. Es geht los. Wir fahren nach Mbinga um dort einzukaufen und Geld zu wechsen. Als wir endlich nach Mbamba Bay  fahren ist es schon Nachmittag. Ich mache es mir hinten im Landrover gemuetlich und schaue durch das Rueckfenster. Eigentlich sehe ich immer nur roten Staub welcher aufwirbelt. Der Staub huepft auf und ab. Ich glaube aber es ist unser Auto, welches die Pisten und Schlagloecher wie eine Bergziege meistert. Ganz im Glueck ueber den Landover merke ich nicht das Mr. Kapinga mich ueber Deutschland beginnt zu fragen. Das Land  ohne Sorgen wie man hier wohl denkt. Nach unserem  Gespaech ist das hoffentlich nicht mehr so. Die Landschaft aendert sich leicht. Teilweise ist es als wuerden wir durch den Dschungel fahren, vorbei an grossen Bambusbaeumen und anderen Pflanzen. Bei der Vorstellung einen dunklen Tarzan zu sehen muss ich doch leicht grinsen. Es wird immer steiler. Wir sehen eine Gruppe von Menschen in jedem Alter, welche am Strassenrand sitzen. Das Auto ist den Hang heruntergefallen und liegt dort auf dem Dach. Unser Fahrer faehrt weiter. Immer wieder sehe ich in meiner roten Staubwolke Menschen welche darin verschluckt werden. Die Frauen tragen meinst riesige Berge voll Holz auf dem Kopf und haben noch ein Kind an der Hand. Wohin man hier geht weis ich nicht. Es gibt hier keine Ortschaften. Auch Schueler in Uniform winken uns zu, die Schueler laufen die 12Kilometer von der Schule heim. Mbamba Bay naht, ich sehe viele schlanke Kokospalmen und ploetzlich sieht es aus wie in der Karibik. Eben nur eine sehr arme Karibik. Auch in  Mbamba Bay ist kein einziger Tourist. Wir beziehen unsere schoen, sauberen Zimmer mit Bad. Ich freue mich auf Schlafen und keine Kirche morgen. Mr. Kapinga schlaegt vor in Mbamba Bay town zu essen. Am Busplatz gibt es eine Huette welche er ansteuert. Es wird ein Essen mit Reis und Fisch geben. Perfekt. So lange die Frau auf der Felge kocht, welche zum Grill umgebaut wurde, gehen wir spazieren. Die Menschenn hier sind sehr nett. Es wird zwar auch geschaut aber man fueht sich nicht unwohl. Wir gehen endlich zum See. Die Sonne ist schon muede und will sich zum Schlafen legen. Wir laufen zwischen den Palmen,  ploetzlich liegt er vor uns. Der langzeit, Urmalawisee. Die Sonne wirft uns zur Begruessung eine Pinkfarbene Strasse aufs Wasser, die Wellen bilden als perfekten Hintergund lilane, sanfte Huegel. Es ist ueberwaeltigend. Das Herz geht sofort eine Etage tiefer vor Glueck und augenblicklicher Entspannung. Als ob das Ganze nicht schon schoen genug waere, fliegt auch noch ein Schwarm Voegel an der Sonne vorbei. Fehlt nur noch der Dlpfhin, welcher springt. Wir laufen am Strand entlang und machen ein paar Bilder. Fischer sitze in ihren Einstammschiffen und reparieren  die Netze. Wir schauen schon wo wir morgen fuer die Schwestern Fisch kaufen koennen. Es geht zum Essen. in der Lehmhuette, im Neonlicht wird koeniglich serviert. Der Teller ist so voll das man es kaum zu Essen vermag. Es ist unglaublich lecker. Irgendwie ist der Reis mit Kokos und der Fisch einfach nur wow. Ich esse genuesslich mit den Haenden und denke daran wie ich im naechsten Jahr mit Papa und Familie endlich mal wieder Essen gehe. Bestimmt ist es in Ordung wenn ich mein Rindercarpaccio zu Kugeln rolle und mit den Fingern esse. Fuer 2000 Tsh (1Euro) ein perfektes Essen.  Ja die Tischgewohnheiten haben sich geandert. Freu mich auch schon sehr fuer meine Feunde tanzanisch zu kochen. Wir gehen noch um die Ecke etwas tinken.Nach zwei Safari geht es ins Hotel. Wir setzen uns auf die Terasse und trinken einen Absacker mit Mr. Kapinga. Mama Lightness ist schon schlafen. Wir reden ueber Politik, lange Hosen und Haare, ueber ein geteiltes Deutschland und ueber den Namen Tanzania. Die Ansichten gehen auseinander wie ein Hefeklos. Wir gehen schlafen bevor der neue Tag anbricht. Ich liege in meinem gemutlichen Bett und hoere die Musik aus dem Dorf. Grillen haben einen Wettbewerb am laufen ueber das meiste Zirpen. Uhuru schleicht sich in meine Gefuehle. Absolute Freiheit und die Freude ueber das nur wunderschoen erlebte. Aber auch hier wieder der Gedanke an das damit Verbundene. Usiku Mwema

Freitag, 6. September 2013

Es ist so weit, mit 10 Tsh ist man endgueltig offline. Mit dieser Berguessung werde ich von Airtel informiert. Aber auch SMS kommen hier nicht an. Ab und zu ringt sich eine vereinzelte Nachricht durch den Zoll und landet auf dem Telefon. Es tut mir leid Elvis du musst mir eine Email schreiben damit ich deine Adresse bekomme. Wenn der Akku eines Smartphones am Abend noch 70% hat ist dass ein guter Zustand. Schade nur das  man keine Bilder schicken, oder die lieben Nachrichten von Freunden empfangen kann. Leider ist mein lernen gestern mit Franko ausgefallen, weil die Klasse eine Strafarbeit machen muss ueber 3 Tage.  Ich treffe sie mit einem Eimer voll Sand auf dem Kopf. Die Klasse muss einen ziemlich grossen Haufen von einem Ort zu einer anderen Stelle bringen. Kopfarbeit. Ich hoffe auch im naechsten Jahr mindestens meine Einkaeufe auf dem Kopf heim zu tragen. Dann haette ich endlich einmal die Haende frei um die Tuere aufzuschliessen.Heute haben wir in der Schule Anatomie gemacht auf Kisuaheli, viel spannender als Satzbau. Unser Ausflug steht kurz bevor. Heut geht es erst mal auf die Bank nach Mbinga und dann endlich koennen wir die enorme Landschaft und die vielen Tiere am Malawisee bewundern. Hier kauft man seinen Fisch am Strand und bringt ihn in das einzige Lokal von Mbamba Bay. Der Fisch wird dann nach Wunsch zubereitet. Ach ja fliesend Wasser und Strom sind auch dort nicht vorhanden. Man laesst sich eben ueberraschen. Ich freue mich darauf durch den Sand zu laufen und mit Krokodilen zu schwimmen. Delphine sind ja was fuer Kinder. Fisch kaufen ist angesgt fuer die Schwestern. Mal schauen was man so findet. Ein schoenes Wochenende und bis Sonntag. Usku Mwema. Ps. Vene=Mapishi und Herz=Moyo .Mamba=Krokodil


Mittwoch, 4. September 2013

Wo kommst du her, wie ist es in Europa?

Die Schuelerinnen der Schule hier sind nun lange nicht mehr so schuechtern wie am Anfang. Die Maedles im Alter von 17-19 Jahren bestuermen uns hier mit wichtigen Fragen. Wo kommst du her? Wie ist es in Europa so. Wenn da die laestige Frage mit dem Alter auftaucht ist immer die naechste Frage wie viele Kinder ich habe. Spaetestens ab da kommt man dann etwas in Erklaerungsnot. Viele Erzaehlen von dem Wunsch nach der Schule vieleicht noch etwas zu studieren, aber im Vordergrund steht die Fmiliengruendung. Manche wissen das man in Europa meist nur 1-2 Kinder hat. Fuer hier ist Deutschland eben Europa, so wie fuer Deutschland eben Tanzania Afrika ist. Man wird auch gleich nach den Eltern und den Geschwistern gefragt. Aber Jungs sind halt doch am spannendsten. Die Ladys haben ein sehr grosses Selbstbewusstsein. Man merkt, das  schon Selbststaendigkeit herrscht und die Neugier nach dem anderen Kontinent ist gross. Aber nicht alles was ich erzaehle wird auch fuer gut befunden. Keine Kangas in Europa? Ganz viele Autos? Kleine Familien und so  alt erst Mama sein. Heute ist Namenstag hier im Kloster von Sr. Janeth und Sr Judith. also werden wir wohl heut Abend wieder um den Tisch tanzen und fantastische Lieder singen. Davor jedch werde ich wieder die schoene Franko treffen zum lernen. Wir haben uns schon heut in der Kirche aufs herzlichste begruesst. Die Maedels hier finden das ganz lustig wenn Franko und ich zusammen lernen und uns unterhalten. Da wird viel aus den  Ecken der Schule gekichert. Bestimmt haette ich in der Schule auch gelacht wenn eine erwachsene Frau, auch noch ohne Kinder, muehsam versucht auf 20 zu zaehlen. Franko verzieht nicht das Gesicht oder lacht. Es wird einfach weiter gemacht. Fotos sind hier auch ganz wichtig. Ich zeige Bilder von der Klinik. Bei einigen jungen Anaesthesisten muessen die Maedchen wieder kichern. Bestimmt wege der gruenen Muetzen. Ski fahren ist auch ganz spannend und die Familie. Die ganzen Freundinnen-kuschelbilder sind auch sehr begehrt und ich muss viel dazu erzaehlen. Allerdings bei unseren gruenen Muetzen kichert niemand. Bestimmt faellt es weniger auf. Damit die Ohrloecher nicht zuwachsen tragen die Maedels hier ganz duenne Stifte in den Ohren. Manchmal 5 auf jeder Seite. Unser Ausflug zum Malawisee naht. Endlich schwimmen und vieleicht ein paar Krokos sehen. Auch Nilpferde und Barsche gibt es dort viele. Insgeheim hoffen wir auch auf einmal ausschlafen. Mr. Kapinga ist schon ganz aufgeregt mit 5 Frauen einen Ausflug zu machen, bestimmt wird er sehr bemueht sein. Die Schwestern stellen uns ja den Landrover zur verfuegung damit wir in Mbamba Bay flexiebel sind. Alle welche einen Reiseatlas bekommen haben, koennen auf der Karte sehen wo es liegt. Uhuru-Freiheit. Ps. hamna shida. Alles kein Problem.

Montag, 2. September 2013

Rafiki. Die schoene Franziska

Franziska oder endlich fast offline

Oh du morgendlicher Gottesdienst, wuerdest du nur eine Stunde spaeter anfangen! Dies waren die ersten Gedanken als Ton Steine Scherben mal wieder um halb Sieben uns mit Guten Morgen weckten. Nach dem ueblichen Programm gibt es dann zum Mittagessen eine Art Forelle mit Ugali. Der Fisch war der Hammer. Ich bin ja schon ganz aufgeregt wegen meiner Verabredung heute mit Franziska. Endlich mal jemand in meinem Alter(fast), denke ich. Wir treffen uns nach dem Unterricht. Ich frag mich erst mal duch saemtliche Schueler wo Franziska steckt. Als wir uns dann treffen kann man nur schwer sagen wer von beiden schuechterner ist. Wir beginnen ein Gespraech auf Englisch. Als das Alter zur Sprache kommt verbessert mich Frank(Rufname) erst mal von 26 auf 16. Als ich dann nochmal ischerini na sita betone werden die schoenen Augen ganz gross. Nun ist Franko an der Reihe. Nun ja 15 ist ja auch schon mal ein gutes Alter. Das dann doch 12 Jahre zwischen uns liegen haette keiner von Beiden gedacht. Franko kommt vom Kili und faehrt 3 Tage lang in die Heimat. Alter egal, wir beginnen mal mit einer Schulfuehrung. Es gibt etwa 20 Schweine, darunter frische Ferkel. Ich schleiche mit Rock und Ballerinas in den Verschlag und will ein Ferkel knuddeln. Als es anfaengt zu quitschen als ob ich es gleich schlachten moechte, setze ich es wieder ab. Immerhin Babe war lange nich so suess. Ganz zart und rosa. Franko liebt Schweine erzaehlt sie mir. Besonders der Geschmack gefaellt ihr besser als bei Kuehen. Wir setzen uns auf eine Mauer und beginnen zu lernen. Sofort sind wir umringt von einer Traube aus Schuelern welche sich meiner Handcreme bemaechtigen, und mit meinem Handy Bilder machen wollen. Ich lerne Begriffe wie Vene, Blut, Haut etc. Morgen werden wir Fragesaetze fuer das Hospitali ueben. Die Schueler hier stehen morgens um Fuenf auf und beginnen mit Fruehsport oder Putzen. Im Anschluss geht es in die Kirche und dann direkt zum Unterricht.Es gibt hier Regeln an die man sich zu halten hat. Es wird auf dem Feld gearbeitet und im Stall. Es wird bis 22 Uhr gelernt und gesungen. Singen: Abends hoeren wir durch unsere Fenster die Schueler singen. Sie singen als ob nichts sie nichts anderes je gemacht haetten. Mit Trommeln und aus vollem Halse. Wir werden dem Chor beitreten haben wir heute beschlossen. Da kann man sich im Tanz und Singen ueben. Heute haben wir auch unseren Lehrer gefragt ob wir eine Studienfahrt an den Malawisee machen. Die Begeisterung war sehr gross und sogleich  wurde Bambi auch noch von unsererm Lehrer eingeladen.  Den Unterricht lassen beide am Freitag ausfallen und in der Fruehe werden wir starten. Ein weiteres Problem tut sich auf. Das Guthaben auf unserern  Karten neigt sich stark dem Ende zu. In ganz Maguu ist keine einzige Karte mehr fuer unser Netz zu bekommen. Also uebt man sich in Geduld und auch mal eben offline. Der Laptop ist ja auch noch da. Wir werden wohl noch etwas Zeit brauchen um wieder an Guthaben zu kommen. Es ist schon gewoehnungsbeduerftig das man estwas nicht sofort bekommt wenn es aus ist.  So liebe Freunde usku Mwema, ich werde mich noch intensiv der Kunst des lernens ohne viel Inhalt widmen. Mit 26 geht halt alles schon schwerer. Obwohl es mit 16 auch nicht einfacher war.

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Sonntag, 1. September 2013

Selber kochen und andere Katastrophen,

Es ist schon wieder Sonntag. Der Gang in den sonntaglichen Gottesdienst wurde von einem Besuch bei der Schneiderin unerbrochen. Christina hatte uns so frueh bestellt damit wir die von Ihr geschneiderten Roecke auch in die Kirche anziehen. Nach den 2 Stunden Kirche und einem Fruehstuck widmet sich der Vorbildsschueler dem lernen, und ich schreibe eine Email in der Zeit. Wir bereiten uns schon mal gedanklich auf das Koche am Nachmittag vor. Nach einem laengern Skypegespraech welches trotz leichtem Wind ganz gut gegangen ist, geht es dann in die Kueche. Der Herd ist aus, also muessen wir erst einmal Feuer machen. Wenn 4 Maedels versuchen ein Feur zu machen dann kann das  etwas dauern. Ich stellte mir vor wir waeren alle in Felle gekleidet und die Maenner bringen gleich ein Mammut heim. Statt dem Mammut geht es ans Kartoffel kochen. Wir suchen Zutaten aus. Es gibt Essig, Oel und Salz. Fuer die Fleischkuechle bekommen wir schon gekochte Kuhfleischstuecke. Die Schwestern haben schon eine art Fleischwolf an den Tisch geschraubt. Waerend drei von und die Presse halten damit sie nicht vom Tisch kracht, drehe ich die Kurbel. Ja was tut man nicht alles fuer ein Stueck heimtaliche Kueche. Das Endprodukt schmeckt.......ich habe mich fuer Fisch und Reis entschieden. Der Tomatensalat war ganz lecker. Das Wort Tomate heisst auf Kisuaheli Nyany, was gleichzeitig auch Oma bedeutet. Angesichts einer runzligen Tomate auch nachvollziehbar. Beim Essen uebe ich mich darin aus Uglai in der Hand kleine Kugeln zu formen und diese mit Gemuese und Fisch moeglichst elegant zu essen. Das Gelachter um mich herum ignoriere ich wieder einmal und esse mit der Elgenaz eines Kiboko(Nilpferd oder Hippo) weiter. Am Schluss jedoch muss ich mein benutztes Besteck doch zum Spuelen geben. Ich kaufe noch bei Maria am Kiosk ein. Eigentlich immer sehr nett, waere da nicht die Angewohnheit von Maria unbedingt meine Perlenohrringe zu wollen. Staendig zeigt sie darauf und sagt Naombe=geben. Wieder einmal ist mein Kisuaheli akut schlechter als vor 10 Minuten und so kann ich meine Orringe behalten, Ich ueberlege diese zu entfernen um solchen unangenehmen Situationen kuenftig zu entgehen. Oh liebe Maria leider liebe ich meine Perlen zu sehr. Sie nicht nicht einmal verkaeuflich. Voller Begeisterung lese ich von meiner liebsten Schwester das der Vfb mal endlich gewonnen hat.Ole Ole aber auch im tansanischen Tv kommt deutscher Fussball. Nur halt nicht der Vfb.(Pauli uebrigens auch nicht) Seit einer Woche werde ich jeden Morgen in der Kirche von einer Schuelerin angelacht.. Ist um 7Morgens auch nicht schwer ueber mich zu lachen. Heute hab ich das Maedel mal abgepasst und mich vorgestellt und erfahren das sie Franziska heisst. Wir moegen uns sofort! Spaeter am Abend suche ich sie auf dem Schulhof um sie als persoehnlichen Kisuahelilehrer anzustellen. Als ich sie nicht finde schickt Sr. Janeth sofort 3 Schueler los sie zu suchen. Sie drueckt mich ganz lieb und wir verabreden uns fuer jeden Tag eine halbe Stunde Kisuaheli sprechen und lernen.Morgen sehe ich endlich klein Josepho wieder, werden dann mal faules Ei spielen. Wenigstens   werde ich diesmal nicht zwingend in der Mitte stehen. Schon senkt  sich die Nacht ueber Maguu, schnell kommt sie,und sehr sehr dunkel. Einzigartig sind  die unzaehligen Sterne, und immer wieder zieht eine Schnuppe den Himmel entlang und verglueht. Schnell denke ich an den immergleichen Wunsch und blasse gemuetlich  den Rauch meiner heimlichen Ziggarette in den Himmel. Truegerische Romantik, leider verblasst du mit jedem Tag ein bisschen.Sind doch lauter Postkartenmotive meist von Leid begleitet. Um so mehr denke ich an meine Lieben daheim. Tansania verzaubert, keine Frage. Doch schon nach2 Wochen stellen wir in Gespraechen fest das wir einen Vorgeschmack mitbringen. Welcher, und wie man damit umgehen lernt wird sich zeigen. Usku Mwema liebe Freunde. Oder wie man auch sagt: Lala salama.
Applaus,applaus ein Blumenstrauss

Heimweg
Dammgespraeche