Samstag, 7. September 2013

Uhuru Teil 1,

endlich, es geht los. Der Landrover ist gepackt und eine Traube von Menschen um uns herum wollen Adee sagen. Bambi bringt sogar noch ein Kind mit. Als wir im Auto sind gibt Sr. Janeth das Kind noch ins Auto. Es gehoert wohl Bambi. Na was soll man sagen, wir freuen uns noch so eine wunderschoene, kleine Maus mit grossen Murmelaugen dabei zu haben. Es geht los. Wir fahren nach Mbinga um dort einzukaufen und Geld zu wechsen. Als wir endlich nach Mbamba Bay  fahren ist es schon Nachmittag. Ich mache es mir hinten im Landrover gemuetlich und schaue durch das Rueckfenster. Eigentlich sehe ich immer nur roten Staub welcher aufwirbelt. Der Staub huepft auf und ab. Ich glaube aber es ist unser Auto, welches die Pisten und Schlagloecher wie eine Bergziege meistert. Ganz im Glueck ueber den Landover merke ich nicht das Mr. Kapinga mich ueber Deutschland beginnt zu fragen. Das Land  ohne Sorgen wie man hier wohl denkt. Nach unserem  Gespaech ist das hoffentlich nicht mehr so. Die Landschaft aendert sich leicht. Teilweise ist es als wuerden wir durch den Dschungel fahren, vorbei an grossen Bambusbaeumen und anderen Pflanzen. Bei der Vorstellung einen dunklen Tarzan zu sehen muss ich doch leicht grinsen. Es wird immer steiler. Wir sehen eine Gruppe von Menschen in jedem Alter, welche am Strassenrand sitzen. Das Auto ist den Hang heruntergefallen und liegt dort auf dem Dach. Unser Fahrer faehrt weiter. Immer wieder sehe ich in meiner roten Staubwolke Menschen welche darin verschluckt werden. Die Frauen tragen meinst riesige Berge voll Holz auf dem Kopf und haben noch ein Kind an der Hand. Wohin man hier geht weis ich nicht. Es gibt hier keine Ortschaften. Auch Schueler in Uniform winken uns zu, die Schueler laufen die 12Kilometer von der Schule heim. Mbamba Bay naht, ich sehe viele schlanke Kokospalmen und ploetzlich sieht es aus wie in der Karibik. Eben nur eine sehr arme Karibik. Auch in  Mbamba Bay ist kein einziger Tourist. Wir beziehen unsere schoen, sauberen Zimmer mit Bad. Ich freue mich auf Schlafen und keine Kirche morgen. Mr. Kapinga schlaegt vor in Mbamba Bay town zu essen. Am Busplatz gibt es eine Huette welche er ansteuert. Es wird ein Essen mit Reis und Fisch geben. Perfekt. So lange die Frau auf der Felge kocht, welche zum Grill umgebaut wurde, gehen wir spazieren. Die Menschenn hier sind sehr nett. Es wird zwar auch geschaut aber man fueht sich nicht unwohl. Wir gehen endlich zum See. Die Sonne ist schon muede und will sich zum Schlafen legen. Wir laufen zwischen den Palmen,  ploetzlich liegt er vor uns. Der langzeit, Urmalawisee. Die Sonne wirft uns zur Begruessung eine Pinkfarbene Strasse aufs Wasser, die Wellen bilden als perfekten Hintergund lilane, sanfte Huegel. Es ist ueberwaeltigend. Das Herz geht sofort eine Etage tiefer vor Glueck und augenblicklicher Entspannung. Als ob das Ganze nicht schon schoen genug waere, fliegt auch noch ein Schwarm Voegel an der Sonne vorbei. Fehlt nur noch der Dlpfhin, welcher springt. Wir laufen am Strand entlang und machen ein paar Bilder. Fischer sitze in ihren Einstammschiffen und reparieren  die Netze. Wir schauen schon wo wir morgen fuer die Schwestern Fisch kaufen koennen. Es geht zum Essen. in der Lehmhuette, im Neonlicht wird koeniglich serviert. Der Teller ist so voll das man es kaum zu Essen vermag. Es ist unglaublich lecker. Irgendwie ist der Reis mit Kokos und der Fisch einfach nur wow. Ich esse genuesslich mit den Haenden und denke daran wie ich im naechsten Jahr mit Papa und Familie endlich mal wieder Essen gehe. Bestimmt ist es in Ordung wenn ich mein Rindercarpaccio zu Kugeln rolle und mit den Fingern esse. Fuer 2000 Tsh (1Euro) ein perfektes Essen.  Ja die Tischgewohnheiten haben sich geandert. Freu mich auch schon sehr fuer meine Feunde tanzanisch zu kochen. Wir gehen noch um die Ecke etwas tinken.Nach zwei Safari geht es ins Hotel. Wir setzen uns auf die Terasse und trinken einen Absacker mit Mr. Kapinga. Mama Lightness ist schon schlafen. Wir reden ueber Politik, lange Hosen und Haare, ueber ein geteiltes Deutschland und ueber den Namen Tanzania. Die Ansichten gehen auseinander wie ein Hefeklos. Wir gehen schlafen bevor der neue Tag anbricht. Ich liege in meinem gemutlichen Bett und hoere die Musik aus dem Dorf. Grillen haben einen Wettbewerb am laufen ueber das meiste Zirpen. Uhuru schleicht sich in meine Gefuehle. Absolute Freiheit und die Freude ueber das nur wunderschoen erlebte. Aber auch hier wieder der Gedanke an das damit Verbundene. Usiku Mwema

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